Willkommen Hölmer

Seit gestern Grenzallee gesperrt – die A 100 kommt.

Und jetzt kommt auch noch Hölmer  (A 100 Befürworter) in den Kummerkiez.

Eingeladen wurde Hölmer (Baustadtrat, SPD) nicht von den Baugruppen und auch nicht von den EigentumswohnungsbesitzerInnen und auch nicht auf die Immobilienmesse – Nein, zu der grotesken Veranstaltung hat die Kummer-Kiez-Initiative geladen.

„ …Wer perspektivisch nicht bereit ist 10 -12 Euro pro Quadratmeter zu zahlen, wird es im Quartier schwer haben.“ Tagesspiegel vom 17.8.2012

Wer diesen Spruch loslässt hätte eigentlich Hausverbot und Teer und Federn im Kummerkiez verdient. Auch ist von Herrn Hölmer bekannt, das er nicht glaubt, dass Menschen das Recht haben, zu wohnen, wo sie wohnen wollen. Außer sie haben Geld. Für ihn ist das „Recht auf Wohnen“ nicht an Orte gebunden wo man schon lange lebt. Ein echter Sozialdemokrat eben.

Wie kommt man nun dazu eine solche Figur in die Kummer- Kiez-Initiative einzuladen.

  1. Weil man die Kummer-Kiez-Initiative für die Dorfkirche hält
  2. Weil man ein guter Untertan ist, der ganz demokratisch auch mit dem schlimmsten Akteur der Verdrängung noch kuscheln würde – sprich mit ihm „konstruktiv“ debattieren möchte
  3. Weil man weit weg von der Realität rumschwebt und nicht wahrhaben will, das man solche wie Hölmer zum Teufel jagen müsste. Weil ER Mieterhöhung und Verdrängung als Sozi und Baustadtrat stützt und vorantreibt.
  4. Weil man sich nicht dafür interessiert was nur ein paar Meter weiter weg passiert – nämlich das Hölmer eine Luxusbebauung am Spreeufer durchzusetzen gedenkt.

Nein, Schlimmer noch. Man bietet diesen politischen Schweinereien eine Bühne auf der er sich über den Milieuschutz rhetorisch ausmären darf. Und man verarscht die Leute in dem man ihnen die Hoffnung macht, das selbst bei Einführung des Milieuschutzes für Alt-Treptow, die armen Leute geschützt wären, bzw. nicht weiter verdrängt würden …

So ein armseliger Quatsch. Willkommen zur Farce am Mittwoch den 26.2 in der Kummer-Kiez-Initiative

Baugruppe KarLoh lässt grüßen

Ein Baugruppen-Mensch des Gentrifizierungsprojektes Baugruppe KarLoh mit seinem Hund traf beim Verlassen einer Kneipe auf eine Aktivist_in von Karla Pappel. Möglicherweise war Alkohol im Spiel. Enthemmt griff er die auf dem Heimweg befindliche Person an: “ Was guckst Du so? Hast Du ein Problem?“ Als die Person nicht reagierte, sondern Continue reading

Neulich im Karl-Kummer-Kiez

Pünktlich zu Weihnachten wurden endlich mal im Kiez die richtigen Fragen gestellt. In einer stillgelegten Bushaltestelle an dem ehemaligen Inselmarkt wurde folgende Frage mal aufgeworfen …

Suchbild: Was fehlt?

Was fehlt?

Die Antwort kam prompt …

Heilig in Alt-Treptow

Heilig in Alt-Treptow

Und weil es so schön ist noch einmal von nah …Böse böse

Bringt Gold, Weihrauch und Myrrhe – Geschenke für das Baugruppenkind

(…oder Ana, Fin & Liz )

Einladung zum Treffen: „Gemeinsam kocht die Wut gegen Verarmung“

Montag, den 5. November um 18 Uhr im Loesje (Karl-Kunger-Str.55)

Hallo Liebe Leute, wir hecken mal wieder eine Idee aus. Und zwar „Gemeinsam kocht die Wut gegen Verarmung“.  Vor allem eben für Betroffene von Betroffenen. Hartz IV-EmpfängerInnen, Alleinerziehende, RentnerInnen (Ost u. West), Flüchtlinge mit und ohne Papiere, MigrantInnen, Leute die Malochen und doch nichts verdienen, „Alkis“, Obdachlose, „Kranke“, etc … Continue reading

Farbe bekennen – Sprüherei in Alt-Treptow

Untenstehendes Dokument des Kiezalltags ist herzallerliebst. Der Putzwütige ist sehr darauf bedacht, das sein kleines Spießerdasein eine reine Weste behält. Nun kommt man zwar mehrheitlich aus Kreuzberg – aber die wilden Jahre sind definitiv vorbei Continue reading

Besenkammer in Baugruppenhaus frei…

Hallo, wir haben wieder was zum Lachen. In dem Pionierprojekt der Verdrängung – die erste Baugruppe im Kiez – sucht eine „Zwillingshäusler-Frau (Lohmühlenstr. 62)“ eine „Mitbewohner/in zur Untermiete für 6 Monate“. Sieht nach Fluktuation aus. Continue reading

Baugruppe gescheitert…

Unser Buschfunk funktioniert. Ein mit uns sympatisierendes „Baugruppenmitglied“ des Janushauses in der Krüllstrasse in Alt Treptow informierte uns freudig. Nachdem die ersten Baugruppenmitglieder ihren Finanzcheck bei der Umweltbank (!) hinter sich gebracht und in die GbR (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts) hineinmanövriert hatten, nun die herbe Enttäuschung. Wird nix mit Eigentum im Kummerkiez. (Schon die zweite Schlappe) Die ausgesprochen unsympatischen und arroganten Baugruppenmitglieder, einschließlich der ArchitektInnen (Schmollerplatz 1 / Zwillingshaus) schauen dumm in die Röhre. Der Eigentümer in Hamburg gibt das Grundstück nicht frei. Unter steuerrechtlichen Vorwänden zog er seine Resevierung zugunsten der Baugruppe zurück.

Kein Grund sich auszuruhen. Aber freuen wird man sich ja wohl dürfen.

Herzlichst Ihre Karla Pappel

Kurze News aus dem Karl Kungel Kiez Nr. 7

Verarscht, Verraten und Verkauft!

Die „Berliner Woche“ hat in ihrer aktuellen Ausgabe für Treptow einen Bericht abgefasst über den Kinder-und Jugendzirkus Cabuwazi. Die Geschichte um den Erhalt des Zirkus ist eine Provinzposse für sich. Der Besitzer des Grundstückes an der Bouchestraße, der Bezirk und der Zirkus haben miteinander geschachert bis eine zweifelhafte Lösung zustande kam. Continue reading

Kurze News aus dem Kummer Kiez Nr. 6

Der nächste Mietspiegel kommt… Denn mittlerweile steigt die Bewertungsskala in Alt-Treptow von „Einfache Wohnlage“ in „Mittlere Wohnlage“. Damit einhergehend können höhere Mieten veranschlagt werden. Das es auch umgekehrt geht beweist eine Anekdote aus dem Mietspiegel 2009 (Wohnlagen_Endbericht.pdf). Das Gebiet zwischen Lohmühle und Mengerzeile sollte wieder von „Mittlerer Wohnlage“ in „Einfache Wohnlage“ umgewertet werden. Continue reading

Kurze News aus dem Kummer Kiez Nr. 5

Die Baugemeinschaft „KarLoh“ in der Lohmühlenstr/Karl-Kunger Str. wird stückchenweise bezogen. Das Bauvolumen beträgt 4,1 Millionen Euro. Wer viel Geld hat wohnt in den oberen Etagen. Denn der Platz an der Sonne in dem „Gemeinschafts“bau kostet entsprechend mehr. Und zu Sylvester konnte man auf dem Dach die gelungene Eroberung des Kiezes abfeiern. Continue reading