Stadt & Land erhöht schon wieder die Mieten!!

Es ist wieder soweit, Stadt & Land schickt Mieterhöhungen an ihre Mieter*innen.

Die städtischen Wohnungsunternehmen sollen eigentlich die Mietpreisentwicklung dämpfen, sie tun aber alles andere als das. Wir wissen von mindestens einem Fall, die wegziehen muss, weil sie diese Mieterhöhung nicht mehr schafft. Wie lange wollen wir uns diese Schweinereien eigentlich noch gefallen lassen?

Falls ihr auch ein Schreiben bekommen habt, prüft unbedingt, ob alles Rechtens ist. Das ist das Mindeste, was ihr tun könnt. Continue reading

Suizid im Aspirehaus

Wir haben nur eine spärliche Information bekommen, aber so ungenau wie sie ist wollen wir diese jetzt trotzdem verbreiten:

Aus einer Mail an uns:

„Nun ist in der Karl Kunger Str. 26 – welche sich grad im scheinbar unaufhaltsamen Um- & Ausbau zu Eigentums – , oder besser gesagt , zu „Ferienwohnungen“ durch Aspire /Bearm befindet – leider ein Suizid geschehen . Ein sehr sehr trauriger Umstand … Und es macht verdammt nachdenklich … Wer , was & welche Umstände letztlich genau dazu geführt , oder welche dazu beigetragen haben… – darüber läßt sich nur spekulieren … *** Achtet auf Euch…- & vielleicht auch ein Stückchen weit auf Eure Nachbarn … ***“

Unsere Recherchen haben ergeben das sich im Hinterhaus ein älterer Bewohner umgebracht hat. Die Hintergründe sind uns nicht bekannt. Aber auf der Hand liegend kann auch sein, das Menschen um ihr Zukunft fürchten. Denn das Haus befindet sich in einem aggresiven Umwandlungsprozess des Investors Aspire.  Continue reading

Rad-Demo: Keine Umwandlung von Miet- in Eigentums- oder Ferienwohnungen

Eine lautstarke bunte Rad-Demo mit über 150 Menschen fuhr letzten Montag durch Alt-Treptow, mit der Forderung nach einem sofortigen berlinweiten Umwandlungsstopp. Sie wurde kiezübergreifend initiiert und führte durch Kreuzberg, Neukölln und Treptow. Auch aus Schöneberg und Prenzlauer Berg waren Mieter_innen gekommen, um die Forderung unterstützen. Ankommen-der-Rad-Demo Es wurden u.a. vier verschiedene Häuser der Ber­lin Aspi­re Real Es­ta­te angefahren. Die Karl-KungerStr. 26 war eines. Die Leute aus dem Haus freuten sich und Anwohner/innen an den Fenstern und auf der Straße zeigten sich solidarisch während der Zwischenkundgebung vor dem Haus. Continue reading

Auf zur Kiezkasse

Karla Pappel hat drei Anträge bei der Kiezkasse eingereicht. Und zwar aus gutem Grund. Wir sind seit mindestens fünf Jahre im Kiez aktiv. Unsere Klickzahlen auf der Webseite haben den sechsstelligen Bereich überschritten (!).
Wir haben eine Mieterberatung eingerichtet und manchmal fast monatlich eine Aktion gegen Mieterhöhung und Verdrängung gemacht. Wir haben uns von niemanden korrumpieren und einkaufen lassen – diese Versuche hat es gegeben! Wir sind immer ansprechbar und unterstützen alle Menschen, die sich gemeinsam gegen Mieterhöhung wehren. Genau genommen sind wir leider die einzige Gruppe im Kiez die sich an der Frage der Mieten einsetzt  (sieht man mal von der Sozialbündnis-Unterschriftenliste für Milieuschutz ab) und vor allem querstellt. Wir waren eine Weile ausgebrannt und haben ein Jahr pausiert. Und wir wissen nicht wie lange wir weitermachen werden. Doch wir haben starken Zuspruch und sind weit über die Stadt hinaus bekannt. Durch uns ist die Gruppe zu Agromex mit entstanden. „Stadt & Land“ fürchtet uns seit wir mit 40 Leuten Mietminderungen verlangten und so weiter uns so fort.

Wir haben unsere Aktionen, die Flyer, die Musik, einfach alles aus unserem schmalen Geldbeutel finaziert. Oder über Spenden. Rückmeldungen bestätigten uns, dass unsere Arbeit wichtig für das Rückrad derer ist, die unter massiven Verdrängungsdruck stehen. Darum haben wir bei einer zweifelhaften Kiezkasse Gelder beantragt. Continue reading

Baugruppen, Eigentumswohnungen, teure Neubauten, Mieterhöhungen – ein Kiez wird systematisch zerstört …

Über die kommunale Neubaufarce in Alt-Treptow – GEWOBAG will Mieten bis zu 12,50 Euro

An der Kiefholzstr.403-404 (Treptow) baut die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG, nahe der geplanten A100, 98 barrierearme Wohnungen. Eigentümer ist zu 100% der Berliner Senat!

Die GEWOBAG rühmt sich, dass sie so ihrer sozialen Verantwortung im Rahmen des Berliner Mietenbündnisses nachkommt, damit mehr Wohnraum in allen Bezirken Berlins für breite Schichten der Bevölkerung zur Verfügung steht.

Bei Mietpreisen dieses Neubaus von 7,50-12,50 €/qm – da ist klar, für welche „breiten“ Bevölkerungsschichten gebaut wird. Für die oberen Mittelschichten. Um diese Farce abzumildern, erklärt die GEWOBAG gebetsmühlenartig, dass immerhin ein Drittel der Wohnungen zu „bezahlbaren“  7,50 bis 10,00 €/qm vermietet werden soll!
Das heißt nichts anderes, als das Alleinerziehende, TransferleistungsempfängerInnen, arme RentnerInnen unerwünscht sind! Man könnte es auch andersrum formulieren: Wie viel Verachtung haben sie für die armen Menschen dieser Stadt, wenn konsequent KEIN bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Gleichzeitig hat „Stadt und Schand“ in Alt-Treptow wieder mal die Mieten angehoben. So schafft ein korrupter Senat Wohnungen für die oberen Schichten – der Rest kann sehen wo er bleibt.

BAUSTOPP SOLANGE ES KEINE BEZAHLBAREN WOHNUNGEN GIBT!

Wer will kann den ignoranten Herren bei der „feierlichen Grundsteinlegung“ den Marsch blasen: Die GEWOBAG und der Staatsekretär für Bauen und Wohnen laden ein zur Propagandaveranstaltung am 11. Juni 2014 ab 11.30 Uhr in die Kiefholzstraße 403-405. Mit dabei, die altbekannten Projektentwickler Kondor Wessels und Treucon. Einige Medien werden brav die Scheiße weiter verbreiten, die von den lächelnden Fratzen im Anzug abgesondert wird: „Bezahlbare Mieten, wir tun was, kein Grund zur Sorge, wählen sie uns wieder ….“

Die Behindertenbeauftragte des Bezirks äußert sich zum Neubau der GEWOBAG gegenüber der Zeitung wie folgt: Es ist zwar erfreulich, dass der Neubau  barrierearm ist, aber gerade Menschen mit eingeschränkter Mobilität können sich diese Mietpreise gar nicht leisten. Sie fordert bezahlbaren und barrierearmen Wohnraum. (s. Artikel Abendblatt)

Dazu noch dies: Erst vor kurzem hat die GEWOBAG einen schwerbehinderten Mann mit seiner Familie zwangsgeräumt. Mit Billigung durch Senator Müller, dem Initiator des Berliner Mietenbündnisses.

„Münchner Verhältnisse“ für Alt-Treptow statt „Milieuschutz“

Mit einem wahrhaft christlichen Ziel lehnte der CDU-Fraktionschef Christian Schild bei der hitzigen BVV-Debatte (31.01.2013) den Antrag zur Erhaltungssatzung (Milieuschutz) für Alt-Treptow ab. Denn er wünscht sich „Münchner Verhältnisse für Alt-Treptow“, schließlich sei München eine prosperierende Metropole.

Münchner Verhältnisse – bitte schön Herr Schild – so siehts da aus (einige Auszüge):

  •  Hungern ist die halbe Miete
    Zu teuer sagt das Amt und streicht den Mietzuschuss um 100 Euro. Für den Mann ist das ein existenzielles Problem – denn wer vermietet im teuren München schon an einen Langzeitarbeitslosen? Inzwischen leidet auch seine Gesundheit. Continue reading

Lieber Fraktionskollege …

Wir wurden von einem Abgeordneten der BVV gefragt, was unsere Gründe sind für die Erhaltungssatzung für Alt-Treptow zu stimmen. Der Abgeordnete kommt aus der regierenden Fraktion und da es ja fraktionsübergreifend ein Interesse gibt, dass auch ärmere Bevölkerungsschichten hier wohnen bleiben können, wollen wir mit unserem Wissen nicht geizen und machen unsere Antwort offen.  Es ist nicht so, wie einige Fraktionskollegen/innen behaupten, dass das Thema Mieterhöhung und Verdrängung hier nur aufgebauscht wird:

„Sehr geehrter Herr XXX, sehr geehrte Frau XXX, Continue reading

Berliner Bündnis für a-soziale Wohnungspolitik

Im Zuge der  Mieterhöhungs-Welle Ende 2012 u.a. auch durch „Stadt und Land“,  berichteten wir bereits über das zwischen Senat und den städtischen Wohnungbaugesellschaften geschlossene „Bündnis für soziale Wohnungspolitik und bezahlbare Mieten„. Damals war schon klar, dass dies nur Verarsche ist und der Ruhigstellung der Berliner MieterInnen dient. Jetzt hat das auch „Klartext“ von RBB erkannt und berichtet darüber in der Sendung vom 16.01.2013: „Berliner Mietenbündnis – zu viel versprochen, zu wenig gehalten?“ (zu sehen bei Youtube und Mietenstopp)

Wir berichteten auch schon darüber, dass „Stadt und Land“ hier im Kiez Wohnungen weit über dem Mietspiegel neuvermietet (Beispiel: Wohnung in der Plesserstr. zu 7,50€ kalt), und fragten uns, Continue reading

Einladung: Gemeinsam kocht die Wut gegen Verarmung, Mieterhöhung und Verdrängung!

Vielen Menschen in Alt-Treptow und Umgebung reicht es kaum noch zum Leben: Der Kühlschrank ist fast leer, die neuen Schuhe für das Kind kaum bezahlbar, Medikamente werden mal wieder teurer, die Angst vor der nächsten Mieterhöhung sitzt im Nacken …

Bei einer warmen Suppe (für Umsonst oder Spende) wollen wir uns kennenlernen.
„Gemeinsam Kochen und Essen“
am Dienstag den 29.01., von 13.00 bis 15.00 Uhr
vor der Plesserstraße 4 (vor der Kirche)

So können wir uns austauschen, was so ansteht, was es für Probleme gibt, was für Lösungen uns allen so einfallen und wie wir uns wehren können. Vor allem eben für Betroffene von Betroffenen: Hartz IV-EmpfängerInnen, Alleinerziehende, RentnerInnen, Leute die Malochen und doch nichts verdienen, Obdachlose, „Kranke“, etc …

Bei Interesse kann ein regelmäßiges Treffen mit gemeinsamen Kochen und Essen entstehen. Es kann auch eine Wanderküche werden, die zwischen Alt-Treptow, Baumschulenweg, Wrangelkiez, Fulda/Weichsel und Reichenberger Straße pendelt. Armut kennt keine Bezirksgrenzen! Lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir uns gegen Verarmung, Mieterhöhung und Verdrängung wehren wollen.


Gemeinsam kocht die Wut - Flyer

Protest mit Glühwein und netten Leuten am Spreeufer

Am 2. Dezember um 14.00 Uhr veranstalten MieterInnen der Fanny-Zobel- und M.Hoffmannstraße ein weiteres Protesttreffen unter freiem Himmel. Es wird zu Glühwein und vielleicht auch dem ein oder anderen Snack geladen.

Ihr könnt Euch über den Stand des Protestes informieren oder uns einfach nur durch einen Besuch unterstützen. Wir haben festgestellt, das viele SpaziergängerInnen schier entsetzt sind Continue reading