Tempelhofer Feld….Wählen gehen…Oder Stillstand mit der SPD

Karla Pappel ist nun nicht gerade dafür bekannt mit Parteien zu kuscheln. Und wir verschonen Euch mit solchen Einfältigkeiten auch in der Zukunft. Aber da gibt es diesen Volksentscheid zum Flughafen Tempelhof. Wir rufen dazu auf die Abstimmung zugunsten „100% Tempelhofer Feld“ mit „JA“ zu stimmen. Und dem Entwurf zu dem Gesetz des Abgeordnetenhauses mit „Nein“ zu stimmen.

Nun hat niemand Lust sich die Mühe zu machen an dem Wahltag das Wahllokal aufzusuchen oder Briefwahl zu beantragen. Doch wir glauben, das es wichtig ist dem Senat mal eine Grenze zu setzen. Hier ein paar gute Gründe:

 

  • Die SPD faselt von bezahlbaren Wohnungen, die auf dem Tempelhofer Feld gebaut würden. Dabei wird dies wie immer nur zu Luxuswohnungen führen. Wer einen Quadratmeterpreis ab 8,- Euro aufwärts für bezahlbar ausgibt ist einfach ein Sauhund. Gleichzeitig zerstören die gleichen SPD-Politiker, wie Michael Müller, Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, bewohn- und bezahlbaren Lebensraum in der Beermannstrasse in Alt-Treptow. Fünf Gebäude mit 90 Wohnungen. Abriss für die A100. Der Verkehrskollaps ist vorprogrammiert. (Natürlich wird das dann die Begründung werden warum man dann bis nach Friedrichshain weiter bauen muss.)

     

  • Damit die Partei der „Sozialdemokraten“ weiter wählbar bleibt lässt sich Müller mit dem örtlichen Baustadtrat Hölmer (SPD) bei einem Spatenstich in der „Berliner Woche“ ablichten. Denn die Wohnungsbaugesellschaft „Stadt und Land“ plant in Johannisthal den Bau neuer Wohnungen – natürlich wieder ganz bezahlbar. Über 8,50 bis 10,- € der Quadratmeter…

 

FAZIT 1: Während die Lumpen von der SPD die GegnerInnen einer Bebauung des Tempelhofer Feldes mit billiger Propaganda vom bezahlbaren Wohnraum unter Druck setzen wollen treiben sie die Mieten über die SPD geführten Wohnungsbaugesellschaften weiter in die Höhe. Sie verachten die Armen. Sonst würden sie nicht so handeln.

 

  • Und ihre Freunde, die Baugruppenarchitekten, kreisen auch schon über das Tempelhofer Feld. Jene verhassten Architekten, denen wir u.a. die Baugruppen in der Lohmühlenstr und Karl Kunger Str und Krüllsstr zu „verdanken“ haben, haben sich für das Tempelhofer Feld was ganz besonderes ausgedacht: Damit sie auch in den Genuss von Baufläche kommen können, haben sie eine Entwicklungsgenossenschaft gegründet. Damit zielen sie taktisch auf Unterstützung durch den Senat. Sie wollen wieder mal an ihrem Mittelschichtklientel verdienen und Eigentumswohnungen für diese auf dem Feld etablieren (2000 -3000 €/qm). Damit aber kritische Geister beruhigt werden findet sich in ihrem Papier „machbar!“ (wir senden es Euch auf Wunsch zu) viel „Sozialgequatsche“ um möglichst zu verschleiern, das sie die knallharten Interessen für ihre Bionadebourgeoisie vertreten.

    FAZIT 2: Die Architektenclique, welche auch im Kungerkiez gewütet hat, schafft sich mit ihrem Projekten ihr eigenes Klientel. Sie sind Gentrifizierungsgewinner, die wie die Geier über Brachflächen kreisen. Diese Bebauung wird gerne als „sozial“ ausgegeben um den Zusammenhang zur Verdrängung (durch u.a. „Aufwertung“ des Kiezes) zu verschleiern .

  • Und dann noch dieser billige Versuch mit der Zentralbibliothek. Lassen wir uns doch nichts vormachen. Sobald der Klotz auf dem Tempelhofer Feld steht werden in den Kiezen die kleinen Bibliotheken zerstört.

    FAZIT 3: Die Manfred Bofinger Bibliothek im Kunger Kiez ist in Gefahr

 

 

Dafür steht die SPD. Für Stillstand. Denn: Mietsteigerungen gehen weiter, Eigentumswohnungen werden weiter gebaut, der Bauwirtschaft wird für Scheißprojekte wie die A100 weiter Gelder in den Arsch geblasen und und und.

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