Am letzten Sonntag haben wir einen erfolgreichen Flohmarkt auf der Lohmühle gemacht. Als Anlauf für ärmere Bevölkerungsschichten. Damit wir einen Treffpunkt haben, in Kontakt kommen. So unterschiedlich wie wir sind. Weil die Vereinzelung ist ja die Hölle.
Und die Entwicklung im Kiez ist ja auch zum Kotzen. Bioyuppies und konservative Mittelschicht dominieren. Die Läden verändern sich. Viele sind schon verdrängt worden. Und die Baugruppen, die Pioniere der Verdrängung, tun so als könnten sie kein Wässerchen trüben. Mit dem Zwillingshaus zogen die ersten Idioten in den Kiez, die sich einen Neubau hinsetzten. Eigumsorientiert und ausgrenzend. Ihnen folgen andere Idioten. Mittlerweile liegt der Quadratmeterpreis bei dem zwei bis dreifachen im Kiez für Neubau.
Und diese Verdrängungskünstler zecken sich auf dem Lohmühlenflohmarkt ein und schmarotzen von der Energie selbstverwalteter, antikommerzieller Strukturen – indem sie dort einen Flohmarktstand aufbauen. Als wären sie arm und hätten ein Recht in unseren Strukturen zu fischen. Beim nächsten Mal gibts richtig Ärger! Vor allem wenn dann noch so ein Schleimer aus einem Baugruppenhaus (Zwillingshaus) kommt, die Thekenleute volltextet und beteuert, das er auch für den Erhalt der Wagenburg Lohmühle sei. Klar – weil es sein Blick ins Grüne stören würde. Wohl wissend, das er als Pionier der Verdrängung andere Menschen handfest verdrängt… Ehrlich; das ist ekelhaft!