Die sogenannte „Zukunftswerkstatt“ der SPD im Kunger Kiez hat alle Erwartungen erfüllt.
Die dollste Nachricht zuerst: Wir haben nun einen Integrationsbeauftragten. Das ist sehr lustig. Der Mensch aus Friedrichshagen soll hier wieder Frieden stiften ohne auch nur irgendeine Ahnung zu haben, was hier eigentlich los ist.
Insgesamt waren wenig Menschen da, die Hälfte der Anwesenden waren von der SPD, der Linken oder den Grünen. Der Großteil der Anwesenden, das neue Ordnungsbürgertum mit einer begrünten Baumscheibe vorm Kopf, beschäftigte sich ausgiebig mit Luxusproblemen wie Hundescheiße und dunklen Straßen. Die neuzugezogenen EigentumshäuslebauerInnen (Baugruppen) jammerten darüber, dass ihr Verdrängungsprozess hier nicht willkommen geheißen wird. Im Gegenteil, es seien alle so gemein zu ihnen.
Wer bei dieser gruppentherapeutischen Maßnahme nicht anwesend war, hat nichts verpasst. Diese Versammlung hat für die einkommensschwachen Schichten und den Kiez keinerlei Relevanz gehabt.