(Nachtrag und Bilder am Ende des Artikels!)
Der Ausverkauf von Alt-Treptow geht weiter! Nach den Baugruppenyuppies drängen weitere Absahner in den Kiez. Das Waschhaus in der Heidelberger Str. 1a ist zu einem Spottpreis an eine Architektin (Anne Raupach, Oderberger Str. 56, Studio 3) im Prenzlauer Berg verschleudert worden.
Karla Pappel hatte beim Liegenschaftsfond einen Euro geboten um dort ein unkommerzielles Stadtteilzentrum aufzubauen. In der Ablehnung des Liegenschaftsfond vom 19.11.2010 heißt es: „Nach Sichtung und Prüfung aller Angebote müssen wir Ihnen bedauerlicherweise mitteilen, das wir o.g. Angebot i.H.v. Eur 1.00 nicht annehmen können, weil höhere Gebote vorligen …“. Weiter heißt es: „Selbstverständlich haben Sie die Möglichkeiten, ihr o.g. Angebot kurzfristig nachzubessern…“ Natürlich ist das eine Farce. Der Kiez wird meistbietend verschleudert. Ohne Rücksicht auf die Interessen alteingesessener und ärmerer Bevölkerungsschichten. Bei einer Wohnfläche von 125 qm und fünf Zimmer pro Wohnung kann der Klotz von Häßlichkeit von zwei Doppelhaushälften für nur je 360.000 Euro gekauft werden (siehe Fotos, Januar 2011). Die umliegenden BewohnerInnen des Wohnblocks freuen sich schon jetzt auf die neuen Zootiere in ihrem Garten.
Nachtrag 12.03.2011: Mittlerweile ist die Anzeige (Bild 2) komplett aus dem Internet verschwunden.
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