Sie können lesen. Sie wissen wie ein Internet funktioniert. Und sie kommen. Die Picknickpolizei.
Karla Pappel hat zum Picknick geladen. Gekommen sind ungefähr 30-40 Menschen. Wie immer war die häßliche und teure Stadtvilla am Ufer (Lohmühlenstrasse 25) der Anlaufpunkt. Die Menschen brachten Leckereien mit. Ein Wachschützer strolchte durchs Gelände – immerhin wurde in der Nacht zum ersten Picknick im letzten Jahr doch einfach der Zaun geklaut (siehe Foto) (Siehe Artikel). Irgendwann kamen dann Beamte in blauen Uniformen. Sie hatten aus dem Internet vom Picknick erfahren. (Unsere Seite ist ein Muss! Für Gartenzwerge, Baugruppenfuzzies und natürlich Beamte). Irgendwie gab es nichts zu tun. Die Menschen saßen auf den Decken und freuten sich des wilden (sehr wilden!) Gartens, den einige angepflanzt hatten. Andere hatten Flugblätter auf Decken gelegt. Drumherum standen SpaziergängerInnen und KiezbewohnerInnen. Also ganz ruhig. Aber: Der Polizeigott hat den drei Beamten gesagt, das ginge so nicht. Das sei eine Versammlung die angemeldet werden müsse. Und weil die Beamten Diener des großen Polizeigottes sind, der widerrum auch nur den Befehlen seines Mieterhöhungssenates Folge leisten kann, mußten sie einen Personalausweis erbeuten. Sonst „Großer Polizeigott“ unzufrieden. Man erklärte einfach eine zufällig Anwesende für verantwortlich und wollte den Personalausweis. Die wollte aber nicht den Polizeigott füttern. Ein Passant, der sich später der Picknickgemeinschaft anschloß, fütterte die Beamten mit seinem Personalausweis.
Ein politisch motivierter Einsatz gegen Menschen die sich gegen Mieterhöhung wehren. Ein Lernbeispiel wie Menschen gegängelt werden. Damit sie sich ständig unsicher fühlen und sich fügen wenn ihre Miete erhöht wird. Ein Versuch Kontrolle auszuüben. Ein Versuch eben. Mehr nicht. Auch nicht weniger.
Lieber Polizeigott, das kommt überhaupt nicht gut.
Einfach nur Peinlich…