Am 11. März folgten an die 50 MieterInnen aller Altersgruppen unserer Einladung ins Loesje, um über die aktuellen Ereignisse im Kiez zu sprechen.
Schwerpunktmäßig ging es um die Doppelhaushälfte, die im Innenhof der Lexis-, Heidelberger und Lohmühlenstraße entstehen soll. Viele können sich gar nicht vorstellen, dass jemand so „auf dem Servierteller“ wohnen möchte. Die Architektur des dunklen Klotzes stieß ebenfalls nicht auf viel Gegenliebe. In erster Linie fürchten die AnwohnerInnen jedoch, dass sich ihre Wohnsituation durch Baulärm, Sichteinschränkung und vor allem durch steigende Mieten wesentlich verschlechtern könnte.
Nächster Themenschwerpunkt war das bislang größte Baugruppenprojekt hier im Kiez („Wohnen am Hochdamm“ in der Kiefholzstraße). Auch hier sorgt man sich über eine Aufwertung der Wohnlage durch den Neubau, mit dessen Bauarbeiten Ende Juni begonnen werden soll.
Weitere Punkte waren eine geplante Sanierungsmaßnahme in der Heidelberger Straße, der Neubau eines Edeka in der Bouchéstraße/Heidelberger Straße, die Zukunft des Kinderzirkus Cabuwazi und natürlich der Ausbau der A100. Obwohl die Gelder für die Verlängerung der Stadtautobahn momentan „eingefroren“ sind, werden vielerorts bereits Tatsachen geschaffen, die ein schnelles Voranschreiten des Baus dann unter anderen Regierungskonstellationen ermöglichen sollen. So sind oder wurden die betroffenen Häuser in der Beermannstraße bereits entmietet, Kleingärten geräumt etc. Der BUND will gegen den Ausbau klagen – die Erfolgschancen ständen sehr gut.
Es wird eine weitere MieterInnenversammlung (Schwerpunkt Doppelhaushälfte in Heidelberger Straße) geben:
Freitag, den 1. April (kein Scherz) 2011, um 19 Uhr im Loesje (Karl-Kunger-Straße 55)
Karla Pappel freut sich auf Euer Kommen.