Soziale Entmischung geht weiter – Gewerbetreibende im Kungerkiez verdrängt

Hallo Liebe Leute, wir melden uns nochmal zur der Karl-Kunger-Str. 26 in Treptow.
Beide Gewerbetreibenden des Hauses werden gerade gekündigt und müssen bis zum 30.Juni die Räume aufgeben. Beide Gewerbetreibenden leben und arbeiten schon lange im Kiez. Bei dem einen Laden handelt es sich um einen Secondhandladen. Und bei dem anderen Laden um einen Haushaltsladen/Näherei. Sie sind dem neuen Besitzer nicht genehm. Ihr könnt die Leute privat unterstützen indem  Ihr vorbei geht und schaut ob Ihr noch was braucht. Die Preise sind stark reduziert – alles muss raus, weil sie natürlich keinen anderen Laden finden.

Politisch stehen andere Sachen an: Denn die Investoren versprechen sich mehr Geld aus dem Haus rauspressen zu können. Das alte Lied. Der jetztige Besitzer: Future Residential Grundstücks GmbH & Co. KG  Berlin Aspire Real Estate.  Ansonsten gibt es hier Firmeninfos: http://berlinaspire.com/2014/pdf/about-berlin_estate.pdf  Sie haben bereits 170 Häuser  gekauft, also  4.200 Wohnungen, sie behaupten sich sehr gut auszukennen im Berliner Immobilienbereich und gute Kontakte zu haben.
Auch im Nachbarkiez ist der Investor aktiv. Sobald das Haus in seinem Besitz übergegangen ist werden diese in Eigentumswohnungen umgewandelt, während die Mieter noch drinne wohnen.
Vorgestern wurde in Kreuzberg kurzzeitig ein „Go in“ im Kreuzberger Rathaus veranstaltet: Dort forderten MieterInnen sofortigen Umwandlungsstopp von Miet- in Eigentumswohnungen und schicken Stadtplanungsamt Kreuzberg ein Jahr in Sonderurlaub. Auch hier in Alt-Treptow sorgen die Parteien – allen voran die häßlichen Sozialdemokraten – dafür das sich an der Frage nichts bewegt. In Ausschüssen werden Initiativen zerredet und geparkt, um nichts zu tun – denn der regierenden Partei geht es nicht um das Wohl aller BürgerInnen…
Unterstützt die verschiedenen Stadtteilgruppen in Euren Kiezen.
Organisiert Euch.
Verhindern wir die Umwandlung der Mietwohnungen in Eigentumswohnungen.
Abschaffung des Treptower Stadtplanungsamts – weil dort nur Mist gebaut wird zu unbezahlbaren Preisen oder Eigentumshäuser.
Baugruppen enteignen.
Hölmer in die Produktion.
Läden in der Karl-Kunger Straße

 

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