Was läuft woanders? Besetzung in Basel

Kommt uns das nicht bekannt vor?

Werfen wir einen Blick in die Schweiz.

Die Pensionskasse Basel/Baselland will modernisieren. Und die Bewohner*innenschaft verdrängen. Denn die Mieten steigen dann und sind für die Pensionäre somit nicht mehr bezahlbar. Aus dem Viertel und der Stadt kommt starke Unterstützung und die Pensionskasse gerät zunehmend unter Druck.

Auch in Orten wie Basel gibt es Armut. Zum Beispiel eine versteckte Altersarmut. Und es gibt auch dort Menschen, die durch steigende Mieten verdrängt werden. Dies wurde sichtbar gemacht mit einer Demonstration mit um die 400 Demonstrant*innen durch die Baseler Innenstadt vor ein paar  Wochen.

Lassen wir einfach Fotos sprechen, und am Ende einen Film.

EIn Bewohner erzählt warum er bleiben wird und nicht ausziehen will

Ein Bewohner erzählt warum er nicht ausziehen wird

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Beim Demonstrationsauftakt

Und nochmal Bilder von dem Auftakt

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Einige Bewohner*innen führen die Demo an!

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Immer dabei so eine lustige Rollkugel

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Neubau, mit Blick auf den Rhein. Nicht bezahlbar für einfache Leute.

Eine Menschenkette umzingelt zum Schutz der Bewohner*innen das Haus. Die Welle hat prächtig funktioniert..

Toitoitoi nach Basel.

Ein Filmchen über Besetzung der Mühlhauser Str.26 aus dem TV: Besetzte Mühlhauser

Ein Artikel aus einer örtlichen Zeitung

Anmerkung:

Mit der Heidelberger Str 15-18 haben wir ja eine Erfahrung besonderer Art gemacht. Das ist nicht so unähnlich wie in Basel: Ein Wohnungbauunternehmen was eigentlich dem Wohl der Mieter*innen dienen sollte aber an der Rendite ausgerichtet ist. In Berlin allerdings hat der Vorstand der Genossenschaft WBV-Neukölln gleich einen ganzen Häuserblock zerstört. Mit guten bezahlbaren Mietwohnungen in der unteren Preisklasse. Die natürlich hochpreisig neu gebaut werden.

Über ein Jahr organsierten sich die Bewohner*innen der Genossenschaft WBV-Neukölln gemeinsam mit Karla Pappel gegen das Interesse des Vorstandes. Das war mit den Bewohner*innen ein tolle Erfahrung und lief auch lange sehr gut und produktiv. Aber einerseits machte das Alter den Bewohner*innen zu schaffen, andererseits erhöhte der Vorstand stetig den Druck und irgendwann spaltete sich am aufkommenden Pegida-Rassismus die Zusammenarbeit. Die Bewohner*innen sahen zu ihre Schäfchen ins Trockene zu bringen und konnten erfolgreich eingekauft werden mit dem ein oder anderen Zugeständis. Trotzdem sind wir froh diese erfahrung gemacht zu haben, und der Bau verzögerte sich immerhin wegen des Widerstandes nennenswert.

Mehr dazu aus den Kämpfen hier klicken.

Doch unsere Unterstützung innerhalb der Stadt politischen Gruppen war mehr als Mau. Da wäre einiges mehr möglichgewesen aber einige linke Gruppen die im Mietkampf mit der Politik kungeln haben gar kein Interesse an dem Erfolg vergleichbarer Initiativen wie Karla Pappel und boykottieren entsprechende Unterstützungsaufrufe.

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