Polizei und Justiz als Diener der Investoren setzte Zwangsräumung durch – scheiterte aber politisch!

Mit einem martialischem Polizeiaufgebot wurde heute die Zwangsräumung in der Lausitzerstr. 8 ab 6.00 Uhr durchgesetzt. Hubschrauber, Pfefferspray, und mehr als 500 Polizeibeamte waren nötig um der Gerichtsvollzieherin den Weg zu bahnen. Selbst das gelang nur über die Hinterhöfe und mit Mühe. Die Gerichtsvollzieherin zog sogar zur Tarnung eine Polizeijacke an. An die 1000 Menschen blockierten die Eingänge und Straßen zu der Wohnung. Aus vielen Häuser hingen Transparente. Menschen an den Fenstern lärmten mit Kochtöpfen. Die Presse war sehr stark anwesend. Die militärische Durchsetzung der Räumung war eine politische Kapitulation gegenüber den Verhältnissen dieser Stadt. Und ein Ausdruck der Machtlsoigkeit angesichts einer Bewegung die wächst und sich nicht mehr verarschen lassen will von Politikern, Justiz und Polizei. Viele Menschen, die sich früh Morgens aufgemacht haben um mit ihren Körpern und viel menschlicher Solidarität die Räumungen zu verhindern, mochten nicht begreifen, das die Polizei um jeden Preis das Interesse von Franell und den anderen Schurken durchzusetzen bereit war. Der politische Schaden wird als groß bewertet. Trotz durchgesetzter Räumung ist das Thema Zwangsräumung als Spitze des Eisberges dessen was für eine Scheissentwicklung die Stadt nimmt in aller Munde. Und wir sind eine soziale Erfahrung reicher.

Eine spontane Demonstration mit an die 1000 Menschen (!) konnte von der Polizei zu keiner Zeit wirklich unter Kontrolle gehalten werden. Der Verkehr brach in Teilen von Kreuzberg über längere Zeit zusammen. Eine Person wird derzeit dem Haftrichter vorgeführt.

Der zwangsgeräumte Ali Gülbol sagte: „Es geht uns sehr schlecht, weil die Räumung vollzogen wurde, aber es geht uns auch sehr gut, weil wir so viel Solidarität erfahren haben“

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