Heitere Ratespiel

Na, scho'  ma' gesehn?

Na, scho‘ ma‘ gesehn?

WER ODER WAS IST DAS?

  1. Ein Kartoffelkäfer?
  2. Ein Flachbildschirm?
  3. Ein Verwaltungshengst?
  4. Goofy?
  5. Die schärfste Waffe der Immobilienwirtschaft in Treptow-Köpenick?
  6. Mitglied einer kriminellen Vereinigung?
  7. Mitglied einer Sekte?
  8. Mitglied einer neoliberalen Partei?
  9. Doch ein Kartoffelkäfer?
  10. Unser Mann an der Front der Armen?
  11. Unser Mann im Kampf für den Milieuschutz?
  12. Ein Pfarrer?
  13. Ein Baustadtrat?
  14. Dein Baustadtrat?
  15. Bundesbauminister für die A 100?
  16. Franz Rembold?
  17. Claudia Oswald?
  18. Fritz Teufel?
  19. Rainer Hölmer?
  20. Gustav Noske?
  21. Mini Maus?
  22. Ralf Drescher
  23. Nicht doch ein Kartoffelkäfer?

 

 

ANTWORTEN:

  1.  Kartoffelkäfer sind kleiner.
  2.  Das ist nur der erste Eindruck.
  3.  Das würde dieser Herr sicher nicht als Beleidigung auffassen.
  4.  Nein, dessen Ohren sind eindeutig länger.
  5.  Ja, er hat bisher netterweise jedes hochpreisige Bauprojekt durchgewunken.
  6. Sicher nicht im juristischen Sinne, aber von der Moral her betrachtet könnten vor allem Arme sein Handeln als kriminell definieren.
  7. Die Gruppe, der dieser Mensch angehört, behauptet gerne das Volk in der Mitte zu vertreten.
  8. Richtig, sein SPD-Parteibuch zwingt ihm förmlich und formvollendet neoliberale Positionen durchzusetzen
  9. Nein, der ist doch viel zu groß dafür.
  10. Zu Glück nein. Das wäre eine echte Katastrophe.
  11. Zum Glück nein. Er verschleppt diesen eher im Bündniss mit seiner Partei. Schon seit vielen Jahren
  12. Nein.
  13. Zu befürchten.
  14. Auf keinen Fall, außer Du bist Baugruppenarchitekt*in, oder einer der Investoren.
  15. Als Parteisoldat flankiert er den Bau der A100, seine Aufgaben liegen woanders. Zum Beispiel darin so zu tun als könne er gar nicht anders als wie er handelt.
  16. Diese Person hat in Leipzig viel Freude verbreitet und nun in diesem Kiez. Eine kooperative Zusammenarbeit in der Zerstörung des Kiezes zeichnet besteht – auch strategische Allianz bezeichnet. Siehe Elsenstrasse/Ecke Heidelberger Str.
  17. Die Baugruppenarchitektin, die sich in diesem Kiez für die Verdrängung wohlverdient gemacht hat, haben wir nur zum gendern mit reingenommen.
  18. Fritz Teufel war ein wilder Kommunarde, dem durch seinen frühen Tot erspart geblieben ist das Elend einer ehemals linken Mittelschciht und ihren Eigentumsbauwahn kommentieren zu müssen.
  19. „Das hat Ihnen doch der Teufel erzählt.“
  20. Gleiche Partei zwar, aber sein Verdienst war die Sicherung der Herrschaft durch militärischen Niederschlagung und gezielte Ermordung revlutionärer Menschen. Unser Mann kämpft hingegen ehrenvoll an der Verwaltungsfront.
  21. Mini Maus ist eine Comicfigur.
  22. Ralf Drescher ist sowas wie ein Redakteur für ein Anzeigenblatt, in dem die Partei schon mal richtig auf die Sahne hauen darf gegen Menschen die sich gegen Verdrängung wehren.
  23.  …

 

 

 

 

Pressemitteilung : Gegen die Bebauung des Treptower Spreeufers durch die Firma AGROMEX

Agromex, ein aggressiver Investor in Alt-Treptow und protegiert durch den Baustadtrat Hölmer, baut bekanntlich in der Kiefholzstrasse und in der Heidelberger Str / Ecke Wildenbruchstr alles – nur keine bezahlbaren Wohnungen. Am Spreeufer will diese Vereinigung von Geld- und Renditehunrigen dem ganzen noch die Krone aufsetzen: Weitere Luxusbauten, die nur Arschgeigen bewohnen werden. Braucht kein Mensch, ebenso wie Agromex und Hölmer.

Letzter gehört zur Fraktion der Unsozialen (SPD) in der BVV. Sie verschleppen den eh weitgehend unwirksamen Milieuschutz ständig in Ausschüssen, Unterausschüssen und hinter Formatlitäten.  Wahrscheinlich damit soviele Vermieter und Inverstoren noch problemlos Wohnungen in Eigentum umwandeln können. Herzlichen Dank für Ihre menschenverachtende Politik.

Die Anwohner*innen  der Fanny-Zobel-Str /Hoffmann Str., „Mediaspree versenken!“ und „Karla Pappel – Stadteilinitiative Treptow/Neukölln gegen Mieterhöhung & Verdrängung“ laufen schon länger Sturm gegen dieses perverse Bauprojekt. Die Verzögerung ist diesem unterschiedlichen Protest und Widerstand zuzuschreiben. Einige haben wir auf unerer Webseite dokumentiert.

Nun geben die Anwohner*innen und „Mediaspree versenken!“ in der BVV die 6000 gesammelten Unterschriften ab. Wir alle wissen wie das ausgehen wird: „Ja wir verstehen sie ja, aber…“ , „Nein, wir sind wirklich auf ihrer Seite, aber da kann man nichts machen“, „Ziehen sie doch wonaders hin“, „Wählen sie uns, wenn wir den Senat stellen, dann…“ – Wir kennen den Dreck der Politik bis zum Abwinken. Trotzdem ist es gut das Leute darüber Öffentlichkeit herstellen.  Doch letztlich werden wir selber unsere Interessen in die Hand nehmen müssen.

Widerstand gegen Agromex und Hölmer!

Wir laden ein zur Großdemonatsration gegen diese Zustände am 10.9. in Berlin, Kontakt über uns oder dem Berliner Ratschlag.

hier nun die

„Pressemitteilung

Übergabe von über 6.000 Unterschriften,
gegen die Bebauung des Treptower Spreeufers durch die Firma AGROMEX,
an die BVV im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, 1243 Berlin,
am Donnerstag, den 23. Juni 2016 um 16.30 Uhr

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 23.06.2016 um 16.30 Uhr wollen wir der Bezirksverordnetenversammlung im Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, die über 6.000 Unterschriften gegen das überdimensionierte Luxusprojekt übergeben.

• Ein unverbautes Spreeufer für alle Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt und nicht für wenige Superreiche!
• Keine Luxuswohnbebauung und kein Hotelneubau am Alt- Treptower Spreeufer durch die Firma Agromex!
• Kommunalisierung des Grundstücks!
• Keine weiteren Privatisierungen!

Über 6.000 UnterzeichnerInnen von Unterschriftenlisten und der online-Petition unter change.org/agromex fordern seit Beginn der Projektplanung im Jahr 2013 ihre Partizipation an der Stadtentwicklung ein.

Der geplante Bau am Treptower Ufer, zwischen Twin-Towers und Allianzturm, direkt bei den bekannten „Molecule Men“, der zwei bis zu 110 m hohe Türme mit ca. 200 Luxus-Eigentumswohnungen, den Bau eines Hotelhochhauses mit ca. 200 Zimmern, die vollständige Versiegelung des gesamten Areals durch mehrgeschossige Tiefgaragen, sowie die Privatisierung des öffentlichen Uferweges umfasst, stößt auf breiten Widerstand bei AnwohnerInnen und BürgerInnen. Sie fordern eine sozialverträgliche und naturverbundene Stadtplanung ein.

Für das Bauprojekt wurde ein vorhabenbezogener Bebauungplanentwurf aufgestellt. Im September legte das Bezirksamt Treptow-Köpenick den Entwurf für die vorgeschriebene Beteiligung der Bürger aus. Die Bürger machten Fehler im Verfahren geltend, so dass der Planentwurf erneut im Dezember 2015 ausgelegt werden musste.

Die AnwohnerInnen und GegnerInnen des Projekts reichten 87 ausführliche Stellungnahmen ein. Sie wandten sich z.B. gegen die massive Missachtung der vorgeschriebenen Abstandsflächen zu den angrenzenden Mietwohnungen, die mit dem Projekt verbundene extreme Steigerung des Verkehrs und Lärms in den kleinen Wohnstraßen, die fehlende Sozialbindung nach dem Berliner Modell der Kooperativen Baulandenwicklung, die vollständige Versiegelung des Bodens und stadtklimatische Auswirkungen der Uferbebauung.

Das Bezirksamt legte nun die Antworten/ Abwägungen den Bezirksverordneten vor. Sämtliche Einwendungen wurden abgebügelt, keine einzige Veränderung im Plan vorgenommen.

Nun soll der Stadtentwicklungsausschuss am 22.06. im Rathaus Treptow die Abwägungen beraten. Am 23.06. soll die BVV am selben Ort die Antworten des Bezirksamtes auf die Eingaben der BürgerInnen und Behörden beschliessen.

Im Zusammenhang mit einer Bürgeranfrage, wird die Mieterinitiative Fanny-Zobel Str. / Martin-Hoffmann Str., unterstützt von der Initiative Mediaspree versenken!, der BVV die Unterschriften übergeben und ihren Protest in die Abstimmung einbringen.

Wir freuen uns auf Ihre Berichterstattung.

Nachfragen gerne an Robert Muschinski (Kontakt wird über Karlapappel@mail36.net gerne hergestellt

Mit freundlichen Grüßen

Robert Muschinski
für den Initiativkreis Mediaspree Versenken!“

Herr Hölmer, wie können Sie sich jeden Abend nur in den Spiegel schauen …?

Wir berichten nur in Auszügen von der BVV-Sitzung am 21.3. über die Dinge die uns sehr, sehr übel aufstoßen …

Man fragt sich ja nun, nach einigen Beobachtungen, wer eigentlich das Zepter bei der BVV in den Händen hält. Da ist zum einen der Vorsteher, der durch die „Sendung“ führt. Da sitzen zwei Neonazis älteren Semesters, die auf Knopfdruck die BVV verlassen, wenn Preise für Zivilcourage verliehen werden, weil sich Menschen gegen Rassismus und Nazis zur Wehr setzten.

Da fällt aber vor allem der Baustadtrat Hölmer auf. Und nach einigen Beobachtungen fällt er zunehmend sehr unangenehm auf. Continue reading

Agromex versenken!

Liebe Leute
Wir werden wieder zur BVV gehen.
Wir werden dort einige BürgerInnenanfragen stellen.
Wir machen uns über die BVV wenig Illusionen.
Vor allem wollen wir Öffentlichkeit herstellen. Denn der Investor Agromex ist nach wie vor am Spreeufer ausgesprochen unwillkommen. Mit seinem Hotel. Mit seinem Luxuswohnungen. Mit seiner Beteiligung an einer Stiftung für den alten Zollsteg.
Und wir werden Agromex versenken!
Außerdem kündigen wir hiermit schon mal ein großes  Bürgerbeteiligungsverfahrens zur Spreeuferbebauung im April an. ÜÜÜberraschung….
Liebe MitstreiterInnen, ich hoffe wir sehen uns zahlreich bei der
BVV-Sitzung am Donnerstag, 21. März um 16.30 Uhr im BVV-Saal, Rathaus Treptow, Neue Krugallee, Raum 218/217 im. Wir haben viele Fragen und Forderungen!
Haltet Euch schon mal frei: Am Ostermontag wollen wir wieder am Spreeufer grillen!
P.S.: Auf den großen Aktionen gegen die Bebauung des Spreeufers in Kreuzberg durch Luxuswohnungen und gegen den Abriss einiger Mauersegmente gab es ein tolles Schild: “ Mit der Flex zu Agromex“. Hat wer ein Foto?
Fragen zur BVV unter anderem: Continue reading

Agrrromex sagt uns wie es ist….

Oder “ Getroffene Hunde bellen…“

Wir möchten Ihnen, werte LeserInnen, nicht diesen wunderbaren Brief von Agrrromex vorenthalte. Mit einigen anregenden Nachbetrachtungen von uns natürlich:

„04.02.2013 Stellungnahme zum Bau des Museumshafens durch AGROMEX GmbH & Co. KG

Im Rahmen der letzten Sitzung der BVV Treptow-Köpenick am 31.01.2013 wurde innerhalb der Bürgerfragestunde der geplante Bau des Museumshafens durch den Verein „Historischer Hafen Berlin e.V.“, den unser Unternehmen bei diesem Vorhaben finanziell unterstützt, thematisiert. Hinsichtlich unserer Rolle als Kooperationspartner möchten wir gerne folgende Punkte erläutern : Continue reading

Agromex und die Leichen im Keller

Anlass dieses Beitrages ist die Bürgeranfrage am 31.1.

Wir dokumentieren hier ein Zettel, den alle Mitglieder direkt vor  BVV-Sitzung am 31.1.2013 erhielten. In dem Zettel wird genauer dargestellt was es mit den Millionenskandalen in Leipzig auf sich hat – in die Agromex verwickelt war. Als die Nachfragen (siehe Ende des Textes) bezüglich der Verstrickung des Investors von unserer Seite in der BVV vorgetragen wurden, hätte man einen Floh husten hören. Den meisten BVV-Mitgliedern war bisher nicht bekannt gewesen in welcher delikater Art & Weise Agromex seine Bauvorhaben und Finazgeschäfte in Leipzig tätigte. Das in Leipzig dort aufgrund der verbrannten Erde für Agromex kein günstiges Investitionsklima mehr besteht, ist zu vermuten. Oliver Igel, der die Anfragen von den BürgerInnen beantworten mußte, flüchtete sich in Allgemeinposten und verteidigte Agromex mit dem Hinweis darauf, das das ( = deren Geklüngel, die Red.) doch schon Vergangenheit sei.

Nun die Dokumentation im Wortlaut: Continue reading

Politikum in Alt-Treptow : Presseerklärung zur BVV am 31.1.2013

Gemeinsame Presseerklärung / Pressekonferenz der „MieterInneninitiative M.Hoffmannstr./Fanny-Zobel-Str.“, der „Stadtteilinitiative Karla Pappel gegen Mieterhöhung, Verdrängung & Verarmung / Alt-Treptow“ und dem Initiativkreis „Mediaspree versenken!“

Am 31.01.2013 um 16:30 Uhr werden wir auf der BVV-Sitzung im Treptower Rathaus (Neue Krugallee 4) mehrere Fragen bezüglich des Zoll- und Grenzsteges einreichen (Siehe Anhang).

Die Mehrheit der MieterInnen in der M.Hoffmann- und Fanny-Zobel-Str. wehren sich gegen die Bebauung des Spreeufers mit Luxuswohnungen und Hotel durch den Investor Agromex. Desweiteren wird auf dieser Sitzung über die Erhaltungssatzung für Alt-Treptow abgestimmt (Siehe Anhang).

Dies ist ein Politikum!

Bisher gibt es unseres Wissenstandes nach kaum vergleichbare Versuche die Erhaltungsatzung für einen Teil eines Bezirkes zur Anwendung zu bringen.

Dies werten wir als Zeichen dafür, Continue reading

„Auf Gute Nachbarschaft“ geht nur ohne Agromex

Die „MieterInnenInitiative Martin-Hoffmann-Straße/Fanny-Zobel-Straße“ wehrt sich gegen die Werbekampagne von Agromex, deren Täuschungen, Weglassungen und Verdrehungen. Sie verteilten in allen Wohnblöcken der MieterInnen und darüber hinaus folgende Zettel:

„Auf gute Nachbarschaft“

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn, so beginnen die lnfobriefe, die wir AnwohnerInnen der Fanny-Zobel-Straße und der Martin-Hoffmann-Straße seit geraumer Zeit von der Immobilienfirma Agromex GmbH & Co. KG erhalten.

Agromex plant am hiesigen Spreeufer im kommenden Jahr 2013 ein großes Bauvorhaben zu realisieren:

  • Bau eines Luxushotels mit einer Höhe von ca. 65 Metern mit ca. 200 Zimmern
  • Bau zweier Hochhaustürme mit Höhen von ca. 99 und 110 Metern und insgesamt ca. 200 Eigentumswohnungen im Luxussegment
  • ausgedehnte Tiefgaragenanlagen (400 Parkplätze)
  • unterirdische Ladeneinheiten mit „Bürgerpark“ als Bedachung

Wir als Ihre NachbarInnen und als MieterInneninitiative sind gegen das geplante Bauvorhaben!

Mit diesem Projekt wird auf unsere Kosten Eigentum für wenige „Reiche“ geschaffen!

Das Bauvorhaben ist für unser Wohnquartier völlig überdimensioniert und wird für steigende Mieten und Verdrängung sorgen!

Agromex betreibt seit August dieses Jahres einen Werbefeldzug („Auf gute Nachbarschaft“) mit dem Ziel die Bauplanung und -durchführung möglichst widerstandsfrei umsetzen zu können. Dabei wird auch vor direkter Täuschung der „zukünftigen guten Nachbarn“ nicht zurückgeschreckt.

Beispiel:

ln dem von Agromex in Umlauf gebrachten Anwohnerbrief vom 16. August 2012 ist eine Darstellung der zukünftigen Bebauung des Spreeufers enthalten. Diese soll uns Anwohnerinnen „Transparenz“, „weite Freiräume und Blickbeziehungen“ zur Spree sowie großzügige „Lichtdurchlässigkeit“ vorgaukeln.

Durch Auswertung der Abmessungen in den eigentlichen Bauplänen wird eine perspektivische Täuschung klar, die wir transparent machen wollen. (siehe nachfolgende Darstellungen, im Anschluss an diesen Text genauer erläutert als P.S.: ).

Bild 1 entstammt dem Architekturbüro von Agromex , Bild 2 nach gewissenhaften Recherchen kommt von der MieterInneninitiative:

Fälschung & Original

Fälschung & Original

Fazit: Der „Spreeblick“ wird sich auf einen schmalen Durchgang zwischen zwei bis zu 110 Meter in den Himmel reichenden „Mauern“ beschränken.

Darüber hinaus darf angezweifelt werden, ob die in der Bauordnung §6 festgelegten Abstandsflächen zu den bestehenden Gebäuden (40% der Höhe des zukünftigen Gebäudes) eingehalten werden.

Mietsteigerung! Verdrängung! Gefährdung der sozialen Mischung!

Aus gutem Grund hat Agromex bis jetzt vermieden, konkrete Angaben über die Preise für die zukünftigen Eigentumswohnungen zu machen. Es ist jedoch sicher, dass es sich um Wohnraum handelt, der für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen unbezahlbar sein wird. Für diese Menschen dringend benötigter Wohnraum wird somit hier am Spreeufer ausbleiben.

Es ist vielmehr von einem in diesem Kiez enorm steigenden Mietspiegel auszugehen!

ln der Folge werden viele bisherige MieterInnen unsere Wohngegend verlassen müssen.

Die Agromex GmbH behauptet, dass Mietsteigerungen für die AnwohnerInnen durch den Bau dieser Eigentumswohnungen auf absehbare Zeit nicht stattfinden werden (Aussage bei der Projekt Präsentation im Rathaus Köpenick).

Realistischer sieht dies der Baustadtrat von Treptow-Köpenick, Herr Hölmer (SPD), der im „Tagesspiegel“ vom 17.08.2012 mit den Worten zitiert wird:

„Wer perspektivisch nicht bereit ist zehn bis zwölf Euro pro Quadratmeter zu zahlen, wird es im Quartier schwer haben“.

Er sehe zwar das soziale Problem, nur sei dies „dort nicht zu lösen, Alternativen müssten anderswo im Bezirk geschaffen werden“. (Das sehen wir natürlich anders!)

Ungeklärte Verkehrsanbindung /Infrastrukturelle Mehrbelastung der AnwohnerInnen

Durch den zukünftigen Hotelbetrieb und dem zusätzlichen Verkehrsaufkommen durch die Bewohner der Wohntürme wird die Verkehrsbelastung in Form von Taxi-, Versorgungs-, Bus- und privatem Autoverkehr für die AnwohnerInnen stark zunehmen.

Es ist zu bezweifeln, dass dieses Verkehrsaufkommen durch die umliegenden Straßen bewältigt werden kann. Erhebliche Probleme bei der Zufahrt zur Elsenstraße bzw. der Puschkinallee sind zu befürchten (u.a. Rückstau ins Wohngebiet).

Gemessen an der bisherigen AnwohnerInnen-Anzahl wird sich das Verkehrsaufkommen mehr als verdoppeln!

Übrigens ist in diesen Prognosen noch nicht berücksichtigt, dass sich die Situation durch den Ausbau des Grenzsteges (Historischer Hafen, Museum, Anlegestelle für Passagierschifffahrt) durch den Besucherverkehr noch weiter verschärfen wird.

Keine echte Bürgerbeteiligung

Das Ziel unserer MieterInnen-Initiative ist es, die renaturierte Fläche in einen Bürgerpark umzuwandeln (erste Entwürfe sind bereits in der Erarbeitung). Dieser würde sich harmonisch in das jetzige Ensemble des Wohngebietes Martin-Hoffmann-Straße/Fanny-Zobel-Straße einfügen.

Eine wirkliche demokratische Abstimmung muss auch in Treptow-Köpenick möglich sein. ln Friedrichshain Kreuzberg wurde 2008 mit dem Bürgerentscheid“ Spreeufer für Alle“ ein Signal gegen die verfehlte Bebauungspolitik des Senates gesetzt. Das was für Bürger von Friedrichshain Kreuzberg entschieden worden ist, muss auch für direkt betroffenen Bürger von Treptow Köpenick gelten.

Aus all den vorgenannten Gründen protestieren wir auf vielfältige Weise!

Schließen Sie sich unseren Protestaktionen an unterstützen Sie uns und letztendlich sich selbst!

Vielleicht denken Sie „da kann man sowieso nichts machen“, das ist nachvollziehbar und in gewisser Weise ist es ja auch ein Kampf David gegen Goliath. Doch ein Weg erschließt sich oft erst dadurch, dass er beschritten wird.

Wir fühlen uns hier – in unsrem Kiez – wohl und werden uns nicht verdrängen lassen – helfen Sie alle mit! Zusammen sind wir stark!

Unsere MieterInnenInitiative trifft sich zu ihrer nächsten Versammlung am 08.01.2013 um 19:00 Uhr im „Loesje“ (Karl-Kunger-Straße 55, 12435 Berlin), zu der wir Sie herzlich einladen.

Wir wünschen allen AnwohnerInnen eine besinnliche Weihnachtszeit, ein friedliches Fest und einen „Guten Rutsch“ in ein hoffentlich agromexfreies neues Jahr!

Mit freundlichen Grüßen

Ihre NachbarInnen der Martin-Hoffmann-Straße / Fanny-Zobel-Straße mit Unterstützung der „Stadtteilinitiative Karla Pappel“ und dem „lnitiativkreis Mediaspree versenken!“

(Presse-)Kontakt: Herta_Pappel@gmx.de

P.S.: Die schematische aber perspektivisch richtige Darstellung der lichten Weite und der Schätzung der Höhe auf Bild 2 der zukünftigen Gebäude in der Fanny-Zobel-Straße basieren auf Grundlage des Modellentwurfs des Gewinners des Architekturwettbewerbs für die Fanny-Zobel-Straße. Die Genauigkeit des Schemas beträgt für den Grundriss ca. +/- 4 m.   Die Neigung der Twin-Tower auf dem Foto entstand durch die Neigung des Fotoapparats und entspricht keiner nachträglichen Verzerrung. In der Abbildung der Agromex GmbH beträgt die lichte Weite zwischen dem zukünftigen Hotel und dem zukünftigen Wohnturm ca. 190% der Breite des oberen Teils des Hotelgebäudes. In dem Modell des Architekturwettbewerbs und in unseren Recherchen konnte allerdings lediglich eine lichte Weite von ca. 125% der oberen Hotelbreite ermittelt werden. Das hat in der Wirklichkeit klare Konsequenzen für die von der Agromex GmbH so sehr favorisierten „vielfältigen Weit- und Durchblicke sowie Bezüge zur Spree“ und den „Lichtraumdurchlässigkeiten“. In der Endkonsequenz werden die jetzigen Bewohner der Fanny-Zobel-Straße schlichtweg eingemauert. 

Offenes Treffen

mit Schwerpunkt für die MieterInnen rund um Hofmannstr. & Fanny-Zobel-Str. Es geht um Agromex und deren unerwünschtes Bauprojekt.

Am 19.4, Donnerstag, um 19.00 Uhr in Losije, Karl-Kunger-Str. 55.

Themen:

Bebaungsplan / Zettel für MieterInnen und Verteilung / Mietminderung – Sonstiges (wie z.B. Elsengarten, etc)

Kurze Info: Der Bebauungsplan befindet sich unseren Informationen noch im Verfahren. Haltet Euch bitte den Termin am Donnerstag 26.4. um 16.30 bis 18.00 Uhr frei zur Einsehung des Bauplanes.

Weiteres beim Treffen.

Mit freundlichen Grüssen Karla Pappel