Was passiert im Nachbarkiez (1)

Im Nachbarkiez in Neukölln gibt es wenig Brachen. Kein Platz also für Baugruppen, die den Kungerkiez zerstören…

Der Anteil von MigrantInnen der ersten, zweiten und dritten Generation ist in Neukölln ist hoch. Sozial Schwache, StudentInnen, Arbeitslose, GeringverdienerInnen – sie alle hatten bis vor kurzen noch ihre Ruhe vor der neuen Mittelschicht. Der schlechte Ruf Neukölln schützte den Bezirk lange Zeit vor der Prenzelbergisierung. Doch es ist geradezu krankhaft wie gehypt das Wohnen in Neukölln geworden ist. Das bekannte Lied der Verdrängung durch Modernisierung, Mieterhöhung und Aufhübschung.  Nun wird knallhart ein weiterer Versuch der Verdrängung ausprobiert. Eine Eigentümergemeinschaft (quasi eine Baugruppe ohne Baustelle) greift die AltmieterInnen an. Nach dem Konzept der neuen Eigentümer_innen führt dies zu Mieterhöhungen von wahrscheinlich bis zu 60%.  Doch die AltmieterInnen spielen nicht so mit wie geplant. Sie wehren sich und skandalisieren den Vorgang.

Die MieterInnen (toll das Ihr zusammenhaltet!) haben die volle Unterstützung der Stadtteilinitiative Karla Pappel.  Wir bitten unsere UnterstützerInnen das Haus zu unterstützen. Der Widerstand gegen Verdrängung und Mieterhöhung endet nicht im eigenen Kiez oder an der Bezirksgrenze.

Unter     http://fuldaweichsel.wordpress.com/    könnt Ihr mehr Informationen von den sehr unterschiedlichen MieterInnen finden.


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