Baumscheibenfest…

Am Schmollerplatz werden Eigentumswohnungen gebaut. In der Bouchestrasse werden Eigentumswohnungen hingeklotz. Am Ufer baut Stadt & Land überteuerte Wohnungen, Agromex hat sich Grundstücke in der Heidelberger unter den Nagel gerissen. Der Bebauungsplan für das Spreeufer liegt aus – hochpreisige Luxusscheiße. In der Kiefholzstrasse reist Agromex demnächst für seinen nächsten Dreckbau eine Werkstatt ab. Die Genossenschaftbewohner*innen kämpfen in der Heidelberger um ihre Wohnungen. Das Aspirehaus pflegt sich in illegalen Ferienwohnungen und wandelt in Eigentum um. Die Armen werden systematisch zum Abschuss freigegeben. Aber wen kümmert es.

Ein Fest der Verdrängung bietet sich da förmlich an – Das Baumscheibenfest. Protegiert von der antisozialen SPD, finanziell gefüttert von einer korrumpierten Kiezkassenversammlung. So läßt es sich gut angehen im Kiez. Man feiert die Verdrängung. Das auch einige nette Menschen und Gruppen sich an dieser Provinzposse beteiligen – ändert nichts an ihrem grundsätzlichen Charakter. Hier wird keine Position gegen Verdrängung durch Mieterhöhung bezogen, sondern das Kuscheln mit den Gentrifizierer*innen gepflegt. Mit den Baugruppen beispielsweise, die diese Anfangs beschriebene Entwicklung erfolgreich in den Kiez reingetragen haben.

Und überhaupt, ein solches Fest hat echt gefehlt. Feiern wir noch solange wie die Flüchtlinge uns nicht den Kühlschrank leer fressen.

Leute wacht mal langsam aus Eurem Traum. Oder Prost Mahlzeit.

 

Gentrifizierungsfrei

 

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