Aus Solidarität und zur Unterstützung veröffentlichen wir folgenden Beitrag:
Bezirk verhängt Baustopp für die Kopenhagener Straße 46
Bezirksstadtrat Jens-Holger Kirchner hat am Donnerstag Abend angekündigt, heute (Freitag) für das Haus Kopenhagener Straße 46 einen vollständigen Baustopp zu verhängen.
Das im Besitz der Christmann-Gruppe befindliche Haus steht seit über eineinhalb Jahren als Beispiel für Vermieterschikanen im Fokus der Medien. Letzter Höhepunkt war der Verschluss einer Schornsteinöffnung, der der Familie von Sven Fischer – die letzten Mieters des Hauses – fast das Leben gekostet hätte: Die Abgase des Gasheizung konnten nicht mehr abziehen und breiteten sich in der Wohnung aus. Nur durch einen Zufall wurde der Kaminverschluss entdeckt. Fischer sieht nach all den Schikanen darin einen Mordanschlag des Hauseigentümers und hat eine entsprechende Strafanzeige gestellt.
Am Rande einer Veranstaltung zu Bauarbeiten im Mauerpark hatte Sven Fischer Bezirksstadtrat Kirchner auf eine offenbar schon zuvor gemachte Zusage zu einem umfassenden Baustopp angesprochen. Kirchner erklärte daraufhin, dass er sich „gleich morgen“ (also am heutigen Freitag) mit der Bauaufsicht des Bezirkes zusammensetzen werde, mit dem Ziel einen den sofortigen Baustopp zu veranlassen.P.S. Auch wenn ein Baustopp noch nicht wieder die Heizung und das Wasser warm macht, den Strom und das Gas fliessen lässt und zertrümmerte Bäder wieder aufbaut, ein klares (überfälliges) Zeichen setzt es in jedem Fall.
Nun können wir als Bewohner mit unseren Kindern nur hoffen, dass :
1. – Baustadtrat Kirchner seinen Worten auch Taten folgen lässt (bisher wird noch weiter gewerkelt)
und
2. – sich Christmann endlich bemüssigt fühlt, den Anordnungen von Bauamt und Amtsgericht nachzukommen und die Wohnungen wieder in die ursprünglichen , bewohnbaren Zustände zu versetzen.
Ihr macht es möglich, dass wir noch immer hier sind, und weil es euch gibt, bleiben wir hier wohnen!!
Sven Fischer