Stadt & Land erhöht schon wieder die Mieten!!

Es ist wieder soweit, Stadt & Land schickt Mieterhöhungen an ihre Mieter*innen.

Die städtischen Wohnungsunternehmen sollen eigentlich die Mietpreisentwicklung dämpfen, sie tun aber alles andere als das. Wir wissen von mindestens einem Fall, die wegziehen muss, weil sie diese Mieterhöhung nicht mehr schafft. Wie lange wollen wir uns diese Schweinereien eigentlich noch gefallen lassen?

Falls ihr auch ein Schreiben bekommen habt, prüft unbedingt, ob alles Rechtens ist. Das ist das Mindeste, was ihr tun könnt.

Geht zum Nachbarn und/oder zur kostenlosen Mieterberatung in der Elsenstraße 23 (A-Z-Hilfen-Berlin). Dort ist soweit wir wissen einmal im Monat eine kostenlose Mietrechtsberatung. Für Mitglieder der Mietergemeinschaft ist jeden Freitag von 18-19 Uhr Beratung in der Karl-Kunger-Str. 55 (Laden Loesje).
Uns ist bekannt, dass immer wieder Mieterhöhungsverlangen falsch berechnet werden und Fehler in der Begründung der Erhöhung liegen.

Meist dient der Mietspiegel (ortsüblichen Vergleichsmiete) als Begründung der Erhöhung.

Allgemein gilt für städtische Wohnungsunternehmen:
– es darf nur alle 15 Monate erhöht werden.
– die Miete darf bis zur ortsüblichen Vergleichsmiete innerhalb von vier Jahren um höchstens 15 % steigen (Kappungsgrenze).

Neben Formfehlern können eine falsche Wohnungsgröße, eine fehlerhafte Ausstattungsangabe – z.B. Isolierglasfenster, die gar nicht existieren – oder ein falscher Energiekennwert angegeben sein.

Prüft alle Angaben, den Energiekennwert eures Hauses könnt ihr selbst berechnen: Berechnung Energiekennwert

Die mögliche Höhe der Kaltmiete berechnet ihr nach den Ausstattungsmerkmalen der Wohnung und des Hauses  über die  Mietspiegel-Online-Berechnung.

Mieterinnen und Mieter mit geringem Einkommen haben angeblich die Möglichkeit, eine Reduktion oder einen vollständigen Erlass der  Mieterhöhung zu beantragen.

Und ansonsten kommt zum nächsten Karla-Pappel-Treffen jeden 3. Mittwoch im Monat, in der Karl-Kunger-Str. 55 (Laden Loesje) um 19:00 Uhr. Lasst uns überlegen, wie wir dem SPD-Verein „Stadt & Schand“ in die Suppe spucken können.

 

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