Baugruppen, Eigentumswohnungen, teure Neubauten, Mieterhöhungen – ein Kiez wird systematisch zerstört …

Über die kommunale Neubaufarce in Alt-Treptow – GEWOBAG will Mieten bis zu 12,50 Euro

An der Kiefholzstr.403-404 (Treptow) baut die städtische Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG, nahe der geplanten A100, 98 barrierearme Wohnungen. Eigentümer ist zu 100% der Berliner Senat!

Die GEWOBAG rühmt sich, dass sie so ihrer sozialen Verantwortung im Rahmen des Berliner Mietenbündnisses nachkommt, damit mehr Wohnraum in allen Bezirken Berlins für breite Schichten der Bevölkerung zur Verfügung steht.

Bei Mietpreisen dieses Neubaus von 7,50-12,50 €/qm – da ist klar, für welche „breiten“ Bevölkerungsschichten gebaut wird. Für die oberen Mittelschichten. Um diese Farce abzumildern, erklärt die GEWOBAG gebetsmühlenartig, dass immerhin ein Drittel der Wohnungen zu „bezahlbaren“  7,50 bis 10,00 €/qm vermietet werden soll!
Das heißt nichts anderes, als das Alleinerziehende, TransferleistungsempfängerInnen, arme RentnerInnen unerwünscht sind! Man könnte es auch andersrum formulieren: Wie viel Verachtung haben sie für die armen Menschen dieser Stadt, wenn konsequent KEIN bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird.
Gleichzeitig hat „Stadt und Schand“ in Alt-Treptow wieder mal die Mieten angehoben. So schafft ein korrupter Senat Wohnungen für die oberen Schichten – der Rest kann sehen wo er bleibt.

BAUSTOPP SOLANGE ES KEINE BEZAHLBAREN WOHNUNGEN GIBT!

Wer will kann den ignoranten Herren bei der „feierlichen Grundsteinlegung“ den Marsch blasen: Die GEWOBAG und der Staatsekretär für Bauen und Wohnen laden ein zur Propagandaveranstaltung am 11. Juni 2014 ab 11.30 Uhr in die Kiefholzstraße 403-405. Mit dabei, die altbekannten Projektentwickler Kondor Wessels und Treucon. Einige Medien werden brav die Scheiße weiter verbreiten, die von den lächelnden Fratzen im Anzug abgesondert wird: „Bezahlbare Mieten, wir tun was, kein Grund zur Sorge, wählen sie uns wieder ….“

Die Behindertenbeauftragte des Bezirks äußert sich zum Neubau der GEWOBAG gegenüber der Zeitung wie folgt: Es ist zwar erfreulich, dass der Neubau  barrierearm ist, aber gerade Menschen mit eingeschränkter Mobilität können sich diese Mietpreise gar nicht leisten. Sie fordert bezahlbaren und barrierearmen Wohnraum. (s. Artikel Abendblatt)

Dazu noch dies: Erst vor kurzem hat die GEWOBAG einen schwerbehinderten Mann mit seiner Familie zwangsgeräumt. Mit Billigung durch Senator Müller, dem Initiator des Berliner Mietenbündnisses.

Tempelhofer Feld….Wählen gehen…Oder Stillstand mit der SPD

Karla Pappel ist nun nicht gerade dafür bekannt mit Parteien zu kuscheln. Und wir verschonen Euch mit solchen Einfältigkeiten auch in der Zukunft. Aber da gibt es diesen Volksentscheid zum Flughafen Tempelhof. Wir rufen dazu auf die Abstimmung zugunsten „100% Tempelhofer Feld“ mit „JA“ zu stimmen. Und dem Entwurf zu dem Gesetz des Abgeordnetenhauses mit „Nein“ zu stimmen.

Nun hat niemand Lust sich die Mühe zu machen an dem Wahltag das Wahllokal aufzusuchen oder Briefwahl zu beantragen. Doch wir glauben, das es wichtig ist dem Senat mal eine Grenze zu setzen. Hier ein paar gute Gründe: Continue reading

Im Osten nix neues; Aber Aufgeben gilt auch nicht …

Liebe Menschen,

wie Ihr unschwer mitbekommen habt, kommt von Karla Pappel ja seit gut einem Jahr nichts. Nicht das es nicht viel zu tun gäbe. Der Kiez entwickelt sich für Arme zu einer reinen Katastrophe. Die „Bionadebourgeoisie“ nimmt den Kiez in Besitz. Manche machen einen auf Baumscheibenfest – als gäbe es nicht Dringenderes. Die Kiezgalerie paktiert wie immer mit einer SPD-gefälligen Politik. Und vor der LPG steht (oder sitzt auf ihrem Stuhl, den sie sich mitbringt) eine Romafrau, die durch die Chefs des Bioladens immer wieder vom Ausgang verscheucht wurde. Weil sich die EinkäuferInnen, die mal eben für 100 Euro einkaufen per Karte natürlich, belästigt fühlen. Die Gutmenschen schrieben bis an die zwanzig Mails die Woche, das sie keinen Bock haben, der EU-Armut in die Augen zu schauen. Mit der CSU auf Du und Du sozusagen.

Die Baugruppengentrifizierer bauen jetzt seit geraumer Zeit in der Krüllsstr und im Plänterwald. Die Häuser der Gentrifizierer in der Kiefholzstr. gehen in die letzte Bauphase. Der Inselmarkt ist plattgemacht und neu bezogen. Der Neubau an der Elsenstr. wird für 3000,- € der qm bezogen. Pioniere dieser Entwicklung im Kiez hier waren u.a. die Baugruppen KarLoh und Zwillingshaus. Das Affenhaus hat eröffnet. Große Scheiben zeigen was man hat, was andere nicht haben. Und , und, Und…Menschen mit geringem Einkommen, die wir kennen, haben hier keine Chance mehr eine bezahlbare Wohnung zu finden und müssen den Kiez und ihre Freunde verlassen.

Die ekelhaften Parteien von CDU bis MLPD – die Spinner von der NPD, die Zyniker von Die Partei, die Besserverdienenden von den Grünen, und der SPD-Filz für A100 und teurere Mieten und die Linkspartei mit ihren 8 Jahren Scheiß-Mietpolitik in der Regierung, und die FDP, wer war FDP? – jagten unseren Stimmen nach- und die „Gewählten“ sorgen jetzt dafür das sich die nächsten vier Jahre nichts ändert.
Alberne „Milieuschutzverordnungen“ sollen jetzt in der BVV (BürgerVerarschungsVertretung) zum xten-Mal diskutiert werden. Und wenn das Milieu dann endlich weg ist, wird es auch eine Verordnung zum Schutz der BesserverdienerInnen geben. Der Kiez verödet, verprenzelt auf dümmsten Niveau …Und so weiter und sofort …

Aber wir sind nach vier Jahren im Moment nicht dazu in der Lage weiterhin so viel Kraft aufzubringen wie in den letzten Jahren.
Aber wir überlegen, ob wir mal wieder aktiver werden wollen und können…

Herzlichst Eure Karla Pappel ( Aufgeben gilt nicht)

P.S.: Die mit uns verbundenen Leute an der Fanny Zobel–M.Hoffmannstr. kämpfen weiter gegen den Investor Agromex, der wie zu erwarten in finanzieller Schräglage geraten ist.

In Eigener Sache oder Aufgeben bringt nix

Liebe Menschen,

wie Ihr unschwer mitbekommen habt, kommt von Karla Pappel ja derzeit nichts. Nicht das es nicht viel zu tun gäbe. Der Kiez entwickelt sich für Arme zu einer reinen Katastrophe. Die „Bionadebourgeoisie“ nimmt den Kiez in Besitz und macht einen auf Baumscheibenfest – als gäbe es nicht dringenderes. Und vor der LPG steht eine Romafrau, die durch die Chefs des Bioladens immer wieder vom Ausgang verscheucht wird. Weil sich die EinkäuferInnen, die mal eben für 100 Euro einkaufen, belästigt fühlen. Die Baugruppengentrifizierer bauen jetzt in der Krüllsstr und im Plänterwald. Die Häuser der Gentrifizierer in der Kiefholzstr. gehen in die letzte Bauphase. Der Inselmarkt plattgemacht. Menschen mit geringem Einkommen, die wir kennen, haben hier keine Chance mehr eine bezahlbare Wohnung zu finden und müssen den  Kiez und ihre Freunde verlassen. Die ekelhaften Parteien von CDU bis MLPD – die Spinner von der NPD, die Zyniker von Die Partei, die Besserverdienenden von den Grünen, und der SPD-Filz für A100 und teurere Mieten und die Linkspartei mit ihren 8 Jahren Scheiß-Mietpolitik in der Regierung und FDP, wer war FDP? – jagen nach unseren Stimmen – damit sich auch die nächsten vier Jahre nichts ändert. Und so weiter und sofort …

Aber wir sind nach vier Jahren im Moment nicht  dazu in der Lage weiterhin so viel Kraft aufzubringen wie in den letzten Jahren.
Aber eine Veranstaltung gibt es demnächst.

Wäre toll Dich da zu sehen um die bisherigen Erfahrungen auszuwerten und zu schauen was wie weiter gehen kann.

Herzlichst Eure Karla Pappel ( Aufgeben gilt nicht)

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Samstag den 21. September 2013 ab 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Aufwertung, Verdrängung und sozialer Widerstand im Kontext außerparlamentarischer und antiautoritärer Mieter_innenbewegung

Aus der Sicht einer Stadtteilinitiative (Karla Pappel): Über Irrtümer, Erfolge, Sackgassen, Grenzen, Versäumnisse, Aussichten…

Versuch einer Bilanz mehrerer Jahre über den Kiez hinaus.

Mit welcher Linken und wohin? Welche Erfahrungen nehmen wir in zukünftige Kämpfe mit? Zwischen Verankerung, Resignation und Wut.

kleiner Vortrag und gemeinsamer Austausch und selbstkritische Reflektion / Workshop / mit kleinen Video-Clips

Forum Sozialpolitik (www.agspak.de), Samstag den 21. September 2013, Kreativhaus (Theaterpädagogisches Zentrum und Kultur- und Begegnungsstätte), Studio K, Fischerinsel 3, 10179 Berlin, 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr

Kleine Anfrage

Wer hat noch Fotos  für Karla Pappel?
Wir suchen historische Fotos, wie es früher vor der Wende, kurz nach der Wende, im Kungerkiez ausgesehen hat. Gerne auch ganz normale Fotos von Häuserschluchten, kleinen Tante-Emma Läden, SpaziergängerInnen, der Mauer, sofern sich wer getraut hat sie diesseits zu fotografieren …
Wir suchen Fotos aus den Anfängen, z.B.  von den Aktionen gegen die Baugruppe KarLoh (Kungerstr/Ecke Lohmühle), als die Pappeln gefällt wurden oder davor – als die Bäume noch standen. Oder von den Skulpturen nach der Fällung. Oder von anderen Aktionen/Kämpfen. Und andere Schnappschüsse, von denen Ihr glaubt, das sie ganz gut etwas dokumentieren.

Kontakt über herta_pappel@gmx.de

Liebe Grüsse

Ulf Maaßen – Wenn Baugruppenyuppies wüten…

 Diese Meldung ist schon zwei Wochen alt, aber so dreckig, dass sie ein bezeichnendes Licht auf Baugruppen und ihre Vorgehensweise wirft.

Wo immer Grünflächen in Pankow bedroht sind ist Ulf Maaßen zur Stelle, z.B. bei der Planung der Grünfläche auf dem „Nassen Dreieck“ südlich der Brehme Straße bis zu den S-Bahn Gleisen, oder bei den bedrohten Gärten der KGA Bornholm I + II, Herr Maaßen ist vor Ort und mischt sich ein. Grünflächen bebauen ist sein Geschäft, da Grünflächen billiger zu haben sind als gewöhnliche Baulücken. Vor einigen Jahren die ehemalige Kleingartenanlage am Eschengraben und jetzt die 18 Gärten der KGA Famos nördlich der Brehmestraße. Wenn er endlich mal dürfte…

Hier gehts weiter mit der Meldung aus Pankow…

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Baugruppe Kiefholzstrasse: Angstzaun – oder Schweine hinter Gitter ?

Die bekannte Baugruppe an der Kiefholzstraße – rund um die Uhr bewacht, weil allseits beliebt bei den AnwohnerInnen, hat einen neuen Clou vor.

Bekannt geworden, weit über den Kunger-Kiez hinaus sind die Baugruppenmitglieder durch ihre verlogene Doppelmoral. Während man gentrifiziert (= Arme verdrängt) stellte man sich ein GentrifiezierungsFrei-Zertifikat (Bericht) aus. Während auf den Flyern mit den idyllischen Bildern des wildverwachsenen Hochdamms auf ökologisch geworben wurde, zerlegte man die letzten Bäume und Sträucher auf dem Grundstück während der Brutschutzzeit. Während man weltoffen und alternativ tut, diskutiert man jetzt intern die Abschottung. Derzeit wird innerhalb der Baugruppe Continue reading

Baugruppe KarLoh lässt grüßen

Ein Baugruppen-Mensch des Gentrifizierungsprojektes Baugruppe KarLoh mit seinem Hund traf beim Verlassen einer Kneipe auf eine Aktivist_in von Karla Pappel. Möglicherweise war Alkohol im Spiel. Enthemmt griff er die auf dem Heimweg befindliche Person an: “ Was guckst Du so? Hast Du ein Problem?“ Als die Person nicht reagierte, sondern Continue reading

Legal, illegal, Baugruppen…

Wir haben in alten Unterlagen entdeckt, dass wir bereits vor drei Jahren darauf hingewiesen wurden, dass die Bebauung der M.Hoffmannstr. mit Townhouses (mit Eigentumswohnungen) illegal war. Die Information hatten wir aus einem Kontakt aus der BVV. Die damalige Nutzung der M.Hoffmannstr. sah eine geschlossene Riegel-Bebauung mit Mietwohnungen statt einer offenen Bauweise mit Eigentumswohnungen vor. Eine Änderung hätte damals über die BVV laufen müssen, da hier § 34 BauGB zur Anwendung gekommen wäre. Continue reading

Neulich im Karl-Kummer-Kiez

Pünktlich zu Weihnachten wurden endlich mal im Kiez die richtigen Fragen gestellt. In einer stillgelegten Bushaltestelle an dem ehemaligen Inselmarkt wurde folgende Frage mal aufgeworfen …

Suchbild: Was fehlt?

Was fehlt?

Die Antwort kam prompt …

Heilig in Alt-Treptow

Heilig in Alt-Treptow

Und weil es so schön ist noch einmal von nah …Böse böse

Bringt Gold, Weihrauch und Myrrhe – Geschenke für das Baugruppenkind

(…oder Ana, Fin & Liz )