Gedicht zum Affenhaus

Wir haben ein Gedicht von einer AnwohnerIn in der Heidelbergerstr 1a bekommen. Sie wohnt schon sehr lange in diesem Kiez. Wir veröffentlichen es einfach:

„Ein neues Haus sieht alt aus

Schau mal, dieses hässliche Haus
steht neuerdings bei uns nach hinten raus ,
versperrt die Sicht
verdunkelt das Licht.

Abgerissen ist die Robeson – Club- Baracke
ohne wenn und aber-  eine Amtsattacke.
Sterben musste dafür ein seltener Baum
die Idylle vom Grünen… aus der Traum.

Bieten wollte für ihre Mieter eine Wohnungsbau
gewonnen hat eine Familie- wie? niemand weiß es genau.
Vermutlich war deren Geldsack recht groß.
Was nur ist mit den Kommunalen los?

Jedenfalls wohnt dort nun allen zum Hohn
eine Privatfamilie mit ihrem kleinen Sohn.
Affenhaus oder Pappschachtel wird es genannt
ist unliebsam  allen Alt-Treptowern bekannt.

So deplaziert war noch niemals ein Bau
ein jeder , ob Kind, Mann oder Frau
der sagt sich bei diesem monströsen Gebäude –
die Besitzer haben  nie im Leben dran Freude.

Punktum: Wenige nur können das Monster  leiden
mit Schadenfreude werden sich viele dran weiden “

(An meine Kind in den neuen Bundesländern gerichtet mit dem Entwurf des Hauses,
der selten herkommen kann und vermutlich in Ohnmacht fällt,
wenn er diese  rasanten und monströsen Veränderungen in seinem
ehemaligen Heimatort sieht)“

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