Die Baumscheiße und die Hundescheibe läßt grüßen…

Schöne Bescherung – das Baumscheißenfestle ist wieder vorbei. Viele Leute, mit denen wir gesprochen haben, kotzen auf das Fest. Oder meiden an diesem Tag den Kiez. Vor allem Alteingesessene und proletarische Leute haben eine eindeutige Meinung zu dem Wirrsinn. Ab jetzt heißt es wieder Baumscheibe frei für die lieben Hunde…

Alternative zur Baumscheibe: Wir essen uns ein Haus… 31.8. ab 13.00 Uhr

Das Baumscheißenfest kommt so verläßlich wie die Hundekackwurst zum Baum. Wir prämieren ja die „Beste Baumscheibe“ statt die „Schönste Baumscheibe“ dieses Jahr. Ansonsten kann man den Quatsch eigentlich getrost vergessen.

Doch dieses Mal ist auch eine andere Gruppe mit einer netten Idee anwesend. Es wird ein Essen für die Ärmeren und Ausgegrenzten im Kiez und in den Nachbarkiezen geben. Das Essen wird umsonst oder gegen Spende ausgegeben (findet statt: Stand 29.Aug). Anlaß ist der Wunsch ein Hausprojekt zu ermöglichen, für Menschen mit wenig Geld. Das Ganze ist recht ambitioniert, aber wir finden das unterstützenswert. Auch weil es gut ist, sich den Kiez nicht nehmen zu lassen, von Investoren und Eigenheimbesitzer*innen.

Diese Idee wird dann zeitlich rund um das Essen vorgestellt. Wir laden Euch herzlich ein zu kommen. Ein offenes Mikrophon ermöglicht allen ein paar Worte zu ihrer Wohn- und Lebenssituation sagen zu können. Außerdem sind kleine Kunstaktionen und Asphaltmusiker*innen angefragt, die uns als Arme nicht verarschen.

In diesem Sinne sehen wir uns am 31.8. ab 13.00 Uhr auf der Ecke der Karl-Kungerstr. 12, bei den Glascontainern.

Um 14.00 Uhr wird es eine kleine Baumscheibenaktion geben, wir sind gespannt…

Abmahnung durch Menschen, die die Wahrheit nicht hören möchten…

oder wie sich eine Immobiliengesellschaft selbst ins Knie schießt…

Wir bewerben einen Aufruf zur Unterstützung eines Investorenkritischen Blogs – Andrje Holm soll auf seiner Webseite Äußerungen gemacht haben, die nun zu einer Zahlung von 800,- Euro führen soll.

Aus seinem Eintrag:

„Grund für diesen Blogbeitrag ist eine Abmahnung, die ich im Namen der David Borck Immobiliengesellschaft vom Rechtsanwalt Robert Golz aus der Kanzlei Härting kurz vor den Feiertagen erhalten habe. Anlass war ein Beitrag, der bereits im September 2013 veröffentlicht wurde.

Einen Artikel in der Morgenpost aufgreifend hatte ich die Geschichte eines Hauses in der Linienstraße 118 beschrieben, dessen Immobilienwert sich innerhalb von 16 Jahren um etwa das Zehnfache gesteigert hatte: „Goldrausch in der Linienstraße“.“

Wir haben uns mit der beanstandeten Webseite verlinkt und werden künftig die David Borck Immobilengesellschaft im Auge behalten:

https://gentrificationblog.wordpress.com/2015/01/01/berlin-david-borck-immobilien-vermittelt-wohnungen-zum-verkauf-ohne-eigentumerin-zu-sein/

Suchspiel zu Marweld und Konsorten

Wir haben heute mal eine Anfrage aus einem anderen Stadtteil drinne. Aufgrund einer alten Veröffentlichung hat man sich an uns mit der Bitte um Unterstützung gewendet:
Wer weiß mehr über die aktuellen Aktivitäten von Marweld, Walter und Trüffel von Birkensee, also Bau-Partner, WMGV mbH (Lindenstr.76, 10969 Berlin), SBP commercial usw.
Das Haus in der Schraderstr.16 in 12437 Berlin ist von Gregor Marwelds Firma WMGV, also Baupartner GmbH zum 1. August 2014 gekauft worden.


Klar ist, wenn man die Homepage liest: die haben kein Interesse an normalen Mietern, die bereiten Häuser vor um sie Profit orientiert mit hoher Rendite weiter zu verkaufen. Wir suchen daher nach Erfahrungen/Informationen, wie skrupellos diese Leute vorgehen? Und was sie in den letzten Jahren gemacht haben? Wer weiß genaueres?

Marc Walter hiess übrigens der Eigentümer der Yorck59 und der Verwalter Boris Gregor Marweld. Man hat schon mal eine Etage widerrechtlich zumauern lassen über Weihnachten. Auch der brutale Polizeieinsatz mit Räumung der Yorckstr. 59  geht auf das Konto dieser beiden „feinen“ Herren. Die Pressearbeit gegen diese Sauereien hat ihnen allerdings nicht gemundet. Ihre Namen waren dann auch in aller Munde und sie bekamen dann doch einigen Ärger . Verkauft haben sie die umgewandelten Wohnungen dann angeblich für ein – bis zwei Millionen. Unter anderem an Til Schweiger – der sich damit auch nicht beliebter gemacht hat.
Wir raten allen Mieter_innen: Tun Sie sich zusammen, reden Sie miteinander. Machen Sie jede Bewegung dieser dubiosen Herren öffentlich. Wehren Sie sich auf rechtlichen Ebenen. Jede Idee, die den gierigen Herren Ihre Rendite verhagelt, ist eine gute Idee.
Weiter Informationen an die Presse oder an

Herta_Pappel@gmx.de

6 aus 49 – Stadtspiel gegen Stadtklau – am 3. Mai 2014

Wir, Karla Pappel, haben was nettes entdeckt und werden das mal hier bewerben:
6 aus 49 – Stadtspiel gegen Stadtklau – am 3. Mai 2014
O2-Welt neben Hartz IV-Realität. Fette Video-Werbetafeln, die 24h täglich mit fadem Kommerz-Mainstream die optische Luft verpesten. Gated Communities und noble Lofts neben leerstehenden Wohnhäusern und Bürokomplexen. Steigende Mieten, die Menschen verdrängen und unverblümte Umverteilung von unten nach oben bedeuten. Ob schwarz, rot oder grün, der Kaputtalismus feiert in Berlin eine schaurige Party und alle Gäste sehen gleich aus…

…was sagen wir dazu? Nich mit uns: Wir stressen zurück! Continue reading

Einladung: Gemeinsam kocht die Wut gegen Verarmung, Mieterhöhung und Verdrängung!

Vielen Menschen in Alt-Treptow und Umgebung reicht es kaum noch zum Leben: Der Kühlschrank ist fast leer, die neuen Schuhe für das Kind kaum bezahlbar, Medikamente werden mal wieder teurer, die Angst vor der nächsten Mieterhöhung sitzt im Nacken …

Bei einer warmen Suppe (für Umsonst oder Spende) wollen wir uns kennenlernen.
„Gemeinsam Kochen und Essen“
am Dienstag den 29.01., von 13.00 bis 15.00 Uhr
vor der Plesserstraße 4 (vor der Kirche)

So können wir uns austauschen, was so ansteht, was es für Probleme gibt, was für Lösungen uns allen so einfallen und wie wir uns wehren können. Vor allem eben für Betroffene von Betroffenen: Hartz IV-EmpfängerInnen, Alleinerziehende, RentnerInnen, Leute die Malochen und doch nichts verdienen, Obdachlose, „Kranke“, etc …

Bei Interesse kann ein regelmäßiges Treffen mit gemeinsamen Kochen und Essen entstehen. Es kann auch eine Wanderküche werden, die zwischen Alt-Treptow, Baumschulenweg, Wrangelkiez, Fulda/Weichsel und Reichenberger Straße pendelt. Armut kennt keine Bezirksgrenzen! Lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir uns gegen Verarmung, Mieterhöhung und Verdrängung wehren wollen.


Gemeinsam kocht die Wut - Flyer

Flüchtlinge, Autonome, MietaktivistInnen besetzen erfolgreich…

Flüchtlinge, Autonome, MietaktivistInnen besetzten vor ein paar Tagen in der Ohlauerstrasse eine ehemalige Schule. Gestern nun gab es einen lautstarken Jubel vor dem Bezirksamt Friedrichshain von über 50 Leuten (11.12.2012).
Der Bezirk akzeptierte die Besetzung der Flüchtlinge – die seit mehreren Monaten in spektakulärer Weise für ihre Rechte kämpfen. Zum Beispiel die Abschaffung der sogenannten Residenzpflicht.

Aus der Erklärung von Flüchtlingen :

„Wir sind eine Gruppe von Geflüchteten Continue reading

Zerstörter Fahrstuhl statt Modernisierung

Im Nachbarkiez wehren sich seit geraumer Zeit die Bewohner und Bewohnerinnen des Hauses in der Fulda/Weichsel Strasse. Zu den Modernisierungsvorhaben gehört auch ein Aufzug. Der wurde kürzlich laut der Zeitung „taz“ zerstört. Dies mag natürlich auch ein gangbarere Weg sein, wenn die juristischen Verfahren nicht zu Erfolg führen. Wer das Recht hat, hat eben doch nicht immer die Macht. Auf jeden Fall trägt ein kaputter Aufzug nicht zur Wertsteigerung des Hauses bei. So werden Modernisierungsvorhaben erheblich behindert. Wir sind die Nachbarn aufgrund der Pressemeldung mal besuchen gegangen und trafen schmunzelnde Gesichter bei den MieterInnen an die wir befragten.

Auf Ihrer Webseite erklärt sich natürlich der Hintergrund besser:

„Zwei Modernisierungsphasen wurden uns bisher in Aussicht gestellt. Für die Erste (Fernwärme, Warmwasser, Wasseruhren, Keller- und Dachdämmung, Elektrik) kam die Ankündigung im August 2010. Im Februar 2011 wurden erste Mieter_innen verklagt. Die zweite Modernisierungsankündigung erreichte uns Ende Februar 2011 (Fenster ersetzen, Fassaden dämmen, teilw. Aufzug, Balkon). Die Vermieter_innen planen anscheinend das Dach- und das Obergeschoss für sich selbst auszubauen. Wie in Gesprächen und den Modernisierungsankündigungen klar wurde, sollen unsere Mieten nach der zweiten Modernisierungsphase um voraussichtlich bis zu 60% steigen.

Laut der Vermieter_innen wollen diese die „Neuköllner Mischung“ erhalten und auch keine Gentrifizierung betreiben. Doch dass Mietsteigerungen in diesem Ausmaß für die meisten Bewohner_innen nicht tragbar sind, muss ihnen eigentlich klar gewesen sein. Vermutlich haben sich die Vermieter_innen bewusst dafür entschieden, die Verdrängung von Mieter_innen in Kauf zu nehmen.“

mehr unter : http://fuldaweichsel.wordpress.com/

Fahrstuhl1

Welte vermutlich einer der Hauseigentümer

An der Außenwand: Saubere Wände  = hohe Mieten

An der Außenwand: Saubere Wände = hohe Mieten