TCSD im Kiez – Beitrag zu queeren Gentrifizier_innen im Kunger-Kiez

Wir dokumentieren einen Beitrag, welcher auf dem diesjährigen Transgenialen Christopher Street Day ungefähr sinngemäß gehalten wurde:

„Willkommen im Prenz’lberg/Ortsteil Alt-Treptow!

Ich eröffne mit einer Frage: Erbt Ihr demnächst auch? Habt Ihr reiche Mamas und Papas? Hast Du einen fetten Job mit viel Knete? Verschweigt Ihr Euren FreundInnen Euer Einkommen?  Continue reading

Architekten Ralf Großbongardt und Claudia Ostwald scheitern vor Gericht

Vor Gericht scheiterten die Architekten Großbongardt und Ostwald mit einem Strafverfahren. Beide hatten vor 1 ½ Jahren eine Anzeige gestellt. Vorwurf:  „Verleumdung“ und „Verstoß gegen das Kunsturhebergesetz“ , gestellt gegen eine Teilnehmerin eines Kiezspazierganges am 31.10. 2010 im Reichenbergerkiez. Continue reading

Baugruppe gescheitert…

Unser Buschfunk funktioniert. Ein mit uns sympatisierendes „Baugruppenmitglied“ des Janushauses in der Krüllstrasse in Alt Treptow informierte uns freudig. Nachdem die ersten Baugruppenmitglieder ihren Finanzcheck bei der Umweltbank (!) hinter sich gebracht und in die GbR (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts) hineinmanövriert hatten, nun die herbe Enttäuschung. Wird nix mit Eigentum im Kummerkiez. (Schon die zweite Schlappe) Die ausgesprochen unsympatischen und arroganten Baugruppenmitglieder, einschließlich der ArchitektInnen (Schmollerplatz 1 / Zwillingshaus) schauen dumm in die Röhre. Der Eigentümer in Hamburg gibt das Grundstück nicht frei. Unter steuerrechtlichen Vorwänden zog er seine Resevierung zugunsten der Baugruppe zurück.

Kein Grund sich auszuruhen. Aber freuen wird man sich ja wohl dürfen.

Herzlichst Ihre Karla Pappel

„Liebe Baubegeisterte“ unter Druck

„Liebe Baubegeisterte“ waren geladen. Ein neues Baugruppenprojekt im Kunger Kiez. Mal was ganz Neues. Ein großer Spruch empfing groß gerahmt am Eingang des Architekturbüros die BesucherInnen: „Wenn man lange genug alles falsch gemacht hat, hat man am Ende alles Richtig gemacht.“ Für Orientierung war somit gesorgt. Das Falsche ist gerade Richtig genug für die Architekten. Man baut Scheiße und fühlt sich wohl dabei. Ein ausführlicher Bericht: Continue reading

Vor zwei Jahren…

…wurden die Pappeln gefällt. Die Baugruppe KarLoh an der Lohmühlenstrasse 60 lies am 28.02.09 die letzten verbliebenen Bäume fällen. Dies war nur noch unter Polizeischutz möglich, da die damals junge Stadtteilinitiative „Karla Pappel“ zwei Wochen zuvor das Gelände erfolgreich besetzt hatte und die Baumfällungen unterbrechen konnte.

Unterbrechung der Baumfällung

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Baugruppen versenken…?

Herr Schöningh, bereits berüchtigt im Kungerkiez als mässiger Baugruppenarchitekt, hat einen neuen Coup vor. Am Spreeufer – direkt an seinem Arbeitsplatz, will er nun ein neues Bauvorhaben hinpflanzen. Hinter dem wohlklingenden Namen „Spreefeld“ verbirgt sich nichts anderes als eine Geschäftsidee. Man nehme ein lukratives Grundstück von 7000 qm am Spreeufer, suche lauter zahhlungskräftiges Klientel aus der alternativen Mittelschicht zusammen, tarnt diese Baugruppe als Genossenschaft und baut das Spreeufer zu. Diese Trottel dazu findet man am besten auf einer Experimentdays-Veranstaltung –  eine Börse, exklusiv für die alternative Mittelschicht und entsprechende Architekten. Der Bügerentscheid „Media Spree versenken“ wird ignoriert, die Standbar (kikiblofeld) am Ufer soll weg oder privaten, kommerziellen Nutzungen weichen. Und ein Zaun muss natürlich her. Dafür hat man sich einen geilen Ideenwettbewerb ausgedacht, bei dem alle mitmachen können und die Trottel (Gesellschafter) sich den genehmsten Pächter aussuchen können. Eine lächerliche Veranstaltung. Um sich zusätzlich „abzusichern“ geht Herr Schöningh auch auf Treffen von „Media Spree versenken“ und holt sich grünes Licht für die Uferbebaung bei Carsten Joost, der kein Mandat hat für „media Spree versenken“ zu reden. Man redet nett miteinander und geht zufrieden nach Hause.

Der Architekt – der aus Paderborn kommt (nein, er hat keine Kirche gebaut) – und der selbstverständlich auch in einer Baugruppe in Mitte wohnt, ist stolz auf sein Haus in der Steinstrasse, eines seiner Vorzeigeprojekte im Internet. In der Steinstrasse 27  hat er 2000 mit zwanzig anderen Eigentümern ein Haus gebaut und dem Verdrängungsprozeß im Mitte fleißig unterstützt. Das verteidigt er auch fröhlich in der TaZ. Laut nicht verbürgten Informationen eines Bauarbeiters hat das Haus sogar ein Schwimmingpool mit Sauna im Keller.

Der Abgründe kein Ende: Auf einer seiner Verkaufsveranstaltungen tönte Schöningh noch, das er zwanzig Prozent der Wohnungen an der Spree Hartz IV tauglich gestalten wolle, d.h. dass das Amt die Kosten zu übernehmen bereit sein könnte. Heiße Luft natürlich. Und windig wie so vieles aus dem Hause der „zusammenarbeiter“ um Akzeptanz zu schaffen, nachdem man in Alt-Treptow unter Druck geritt. Jetzt wird nur noch von Wohnungen geredet, die sich am Mietspiegel orientieren (Wir unterstellen natürlich orientiert an der Obergrenze). Wenn nicht diese sowieso demnächst zu Eigentumswohnungen werden sollen.

Das Ufer verbaut, gaaanz vielleicht fünf Meter Durchgang fern vom Ufer geplant, Hartz IV verdrängt, Neue Mittelschicht hat ihr Spießertraum erfüllt, Schöningh glücklich weil geile Geschäftsidee… Wir begrüßen das neue Bauvorhaben mit einem freudigen „Baugruppen versenken“!

SFB_Ideenaufruf_Strand-1.pdf