Club der einsamen Herzen

Am 16.02. gab sich die SPD ein Stelldichein mit dem Landeskassenwart Christ im Kummerkiez. Man zog es vor unter sich zu bleiben und verwehrte einem Reporter die Veranstaltung zu filmen, obwohl Herr Christ sein Buch öffentlich vorstellen wollte.
Selbiger ist seit kurzem dem Ortsverein Treptow-Köpenick beigetreten, um den Bezirksbürgermeister Igel zu protegieren. Christ wohnt in Tempelhof. Vielleicht wollten sie dort keine Multimillionäre.

Ungefähr elf SPDler vom Ortsverein Treptow-Köpenick und ein, zwei Auswärtige (Nullmobilisierungskraft) lauschten dem Millionär Christ. Oliver Igel und Christ gaben sich erstaunt, dass an die zehn Mieterinnnen aus dem Kiez die Veranstaltung aufsuchten, um mit ihnen über höhere Mieten zu diskutieren.
Als aber klar wurde, dass dies eine nur von Parteisoldaten besuchte Veranstaltung werden würde, gab es keine Veranlassung dieser weiter beizuwohnen.

In einem Interview mit einem Reporter bestritt Herr Igel übrigens gegen die örtliche Mieterinneninitiative Karla Pappel eine diffamierende Stellungsnahme vor der Wahl abgesondert zu haben. Nachweislich ist dies eine Lüge.

Auch sonst war man sich zu einigen Niveaulosigkeiten nicht zu billig. Das Podium behauptete, die Mieterinnen hätten die Polizei gerufen. So ein Quatsch. Wobei es Grund genug gäbe, die Polizei zu rufen, wenn die SPD in den Kiez kommt.

Alles in allem eine Lachnummer. Interessant ist dabei, dass die SPD Veranstaltungen nur unter Polizeischutz durchführen kann.

Hinter dem Oliver stehen Millionen…

Oliver Igel, Karrierist, als rechtsaußen in der SPD und Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick bekannt, besitzt die Unverfrorenheit den Kungerkiez mit einem Besuch zu beleidigen. Continue reading

Der Kampf der Baugruppen …

… gegen Ihre Abwertung treibt im Kunger-Kiez interessante Stilblüten. Eine Bildergeschichte:

Vor der Demonstration am 3.9. war die Baugruppe „KarLoh“ bemüht ihr Haus aufzuhübschen und für die große Demonstration schön zu machen.

Eigentumshäuser schööön machen...

Eigentumshäuser schööön machen…

Das hatte natürlich einen simplen Grund. Man wollte möglichst unauffällig sein wenn die Demonstration am Haus vorbei geht. Die vielen Farbbeutel und Kandinsky-Kleckse mussten also weg (Man streicht natürlich nicht selbst – man lässt streichen, wie es sich gehört). Allerdings die Zettel von Karla Pappel, welche zur Demonstration aufriefen, musste man doch eigenhändig entfernen. So wurde eine Wandzeitung (hier an der Lohmühle) zu den Aktivitäten im Kiez von Baugruppenmitgliedern gezielt abgerissen. Denn darauf waren auch die Auseinandersetzungen mit den Baugruppen dokumentiert. Unfähig sich mit der Kritik auseinanderzusetzen, zerfetzen sie diese lieber. Ein Passant empörte sich, weil die  Zettel runtergerissen wurden.

Nähe des Biokonzerns „LPG“

An der LPG will man natürlich Bio einkaufen und nicht ständig daran erinnert werden, das man für Geld nicht alles haben kann, z.B. eine wohlgesonnene Nachbarschaft. Ratsch, also weg mit dem Zeug…

Orte der Verdrängung

Orte der Veränderung

Und weil die VerdrängerInnen nicht wollen, dass sie identifiziert werden können, haben sie vor allem wie blöd obenstehenden Zettel vor der Demonstration abgerissen. Das war sehr auffällig. Sie kamen aber einfach nicht nach, haha…

"2000,-Euro .wir verdrängen auch gerne

„2000,-Euro -wir verdrängen auch gerne“

Und siehe da; auch die Baugruppe KarLoh wird gleich mal wieder verschönert. Der Spruch hat es in seiner Mehrdeutigkeit in sich. Verdrängen sie die Nachbarschaft durch ihre Pionierleistung – der Errichtung von Eigentumswohnungen, was zum bekannten Anstieg des Mietspiegels beiträgt? Werden sie bald von den Sprayern verdrängt? Oder wollen sie verdrängen, dass sie VerdrängerInnen sind? Wie auch immer, der Spruch musste schnell wieder weg – es sollte ja noch eine Demonstration kommen und da will man ja gut da stehen…

Und nun kommt die Demonstration mit ihren 6000 Menschen durch den Kiez. Mit dabei der Wagen von der Stadtteilinitiative Karla Pappel. Und nun wird es vollends peinlich.Da stehen sie nun, die Pioniere der Verdrängung im Kungerkiez vor ihrem Eigentum und verteidigen sich. Man biedert sich an. Man ist ganz Opfer. Unschuldig. Und natürlich Sündenbock…     Arme Menschen – so wenig Würde.

auch nicht besser

Man sollte mal eine psychologische Studie über BaugruppenmitgliederInnen und ihre blinden Flecken in ihrer beschränkten Denkstruktur untersuchen. Was z.B. versucht uns ein Mensch aus der Baugruppe „Zwillingshaus“ zu sagen, wenn er ein Plakat hält mit: „Entschuldigung, ich lebe auch gerne hier“. Richtig, „Entschuldigung, ich verdränge sie.“ Ein Baugruppenmensch ist laut Dr. Griesam ein „selbstbezogenens System“ – umgangssprachlich  auch „Egoschwein“ genannt, das nur sich und seine Situation wahrnehmen kann und autistisch mit seinesgleichen in Gettos zieht. Seine Wohnumgebung findet er am schönsten wenn wenig MigrantInnen und Hartz IV-BezieherInnen seine Kreise stören. Er kann nicht anders als alles zu einem Prenzelberggetto zu machen. Latte ist sein Lieblingsgetränk und Babys müssen Yoga machen.  In seiner Beschränkung, so Dr. Griesam weiter, kann er auch keinen Satz formulieren, der seine gesellschaftliche Rolle reflektiert.

KarLoh hinter den Kulissen

Nachdem die Demonstration an der Spitze diese Spezie kräftig ausgebuht hatte, zogen sich die BaugruppenmitgliederInnen wieder in Ihre Festung zurück.

KarLoh hinter den Kulissen

Auf dem Rollrasen wurden „therapeutsiche Verarbeitungsstrategien“ und „Traumabewältigung im Kontakt mit der Realität“  nach Dr Griesam angeboten.

Immer wieder willkommen im Kiez!!!

6.000 Menschen zogen durch Alt-Treptow …

und demonstrierten gestern, im Rahmen der Mietenstopp-Demonstration, laut und bunt gegen Mieterhöhungen, Verdrängung und Armut. Die Demo war so vielfältig und bunt, wie schon lange keine mehr in Berlin. Menschen jeden Alters, Fa­mi­li­en, Ren­ter_in­nen, Be­woh­ner_in­nen von Haus­pro­jek­ten, linke In­itia­ti­ven und Au­to­no­me zeigten ihren Unmut, entsprechend waren viele verschiedene Schilder zu sehen und zu lesen.

Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben und die dabei waren.

Der Protest ist im Karl-Kunger-Kiez angekommen.

Text

... es sind Viele, Viele, Viele !!!

..

...

Wenn ihr erzählen wollt, wie ihr die Mietenstopp-Demo erlebt habt, dann schreibt doch an Herta_Pappel@gmx.de.
Die Presse-Stimmen könnt ihr euch unter Presse  anschauen. Sie werden täglich aktualisiert.
Pres­se­er­klä­rung vom 04.​09.​2011 des Mietenstopp-Bündnis – Mietenstopp-Demonstration als politischer Erfolg

Karla braucht Deine Hilfe …

Mietenstopp Demonstrationzur Vorbereitung und während der  MietenStopp-Demo am 03.09.

Karla Pappel stellt einen Wagen für Menschen mit Gehproblemen. Dieser muss nach polizeilichen Auflagen entsprechend  aufgebaut werden.
Dazu treffen wir uns am Freitag 02.09. ab 12:00 Uhr auf dem schwarzen Kanal (Kiefholzstraße 74, nach der S-Bahnbrücke rechts ins Wäldchen). Material und Werkzeug ist vorhanden.
Bringt lustige Schilder, Transparente, schrille Girlanden usw. zum Schmücken des Wagens mit, es darf bunt werden.

Zuvor seid ihr herzlich eingeladen zum Transparente & Schilder basteln und zu weiteren Informationen:
Freitag 26. August, 19:00, Karl-Kunger-Str. 55, 12435 Berlin (Loesje)

Während der Demo bitten wir um Unterstützung und suchen dafür:

  • Leute, die den Wagen sichern (6 Räder, an jedem Rad Eine/r) und den Menschen beim Auf- und Absteigen helfen können
  • Leute, die anderweitige Ordner-Funktionen übernehmen wollen
  • Leute, die abwechselnd das Alt-Treptow-Schild tragen
  • Leute ,die sich beim Tragen des Front-Transparents ablösen und unterstützen
  • Leute, die Informations-Zettel während der Demo verteilen

Hier könnt ihr den Kiez-Flyer weiterleiten oder ausdrucken und in die Briefkästen eurer Nachbarn verteilen oder in den Hausflur hängen:
Alt-Treptow-Flyer.pdf

Kontakt: Herta_Pappel@gmx.de
Mehr Information unter: mietenstopp.blogsport.de

Plakat-Mietenstoppdemo

MieterInnen stören Wahlkampfveranstaltung mit Gysi

Gregor Gysi, Ines Feierabend und Phillip Wohlfeil haben am Dienstag den 9.8.2011 in das Cafe „Provinz“ in Alt-Treptow, Berlin, geladen. Cirka 20 – 25 Menschen aus MieterInneninitativen und Stadtteilgruppen hatten sich mit Plakaten und Schildern dort postiert. Ein kleines Spalier wurde für die PolitikerInnen gebildet, durch das diese gehen mussten. Einige AktivistInnen haben sich auch in das Publikum gesetzt. Der größere Teil der AktivistInnen hatte keine Lust dem rhetorisch gut geschulten Gysi zuzuhören und blieb verständlicherweise draußen. Dort waren auch lustige Schilder zu sehen (siehe Fotos unten).
Der Regierungspartei „Die Linke“ wurde von einigen Anwesenden die Beteiligung an einer neoliberalen Stadtpolitik der letzten Jahre vorgehalten. Die Privatisierung von 150.000 Wohnungen und eine Politik der Mieterhöhung und Verdrängung wären konkrete Beispiele. Zuvor waren Gysi und seine Sicherheitsbeamten bereits auf der Wagenburg Lohmühle gewesen (schicket Foto janz unten). Unterwegs blieben sie an den lustigen Plakaten hängen die derzeit in vielen Stadtteilen kleben: Die Grinsepolitiker! (Künast, Wowereit, Wolf) Das Plakat welches Gysi besonders interessierte bildete seinen Genossen Wolf ab. Mit dem schönen Vermerk: „In 8 Jahren 35 Sozialwohnungen gebaut. DIE LINKEn uns“!

Die Veranstaltung diente vor allem der eigenen Partei und ihrer Mobilisierung für den Wahlkampf. Doch selbst an der Basis rumorte es. In einem persönlichen Gespräch mit Karla Pappel haben sich Linksparteimitglieder fast enttäuscht gegeben das die Veranstaltung nicht stärker gestört wurde. Die Unzufriedenheit mit der neoliberalen Partei scheint in den eigenen Reihen auch deshalb so groß zu sein weil viele Leute unter dem Mieterhöhungsdruck leiden, den auch die eigene Partei mitzuverantworten hat, so eine Basisaktivistin aus Lichtenberg. Sie findet keine bezahlbare Wohnung mehr.

Die Störung der Wahlkampfveranstaltung bildet nur den Auftakt für weitergehende Aktionen einer sich formierenden außerparlamentarischen MieterInnenbewegung! Wenn die Linkspartei nach acht Jahren Regierung jetzt in diesem Wahlkampf formuliert: „Die Mieter vor Wildwest schützen“ ist das ein Hohn! Unsere Antwort: Die Parteien vertreten uns MieterInnen nicht! Am 3.9.2011 wird sich diese Bewegung mit der Mietenstoppdemonstration einen sichtbaren Ausdruck geben! Es wäre toll Euch da zu treffen!

Webseite: www.mietenstopp.blogsport.de/demo

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Ist das Karla???

 

Empfangskomitee für Gysi

Empfangskomitee für Gysi

 

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Gysi erklärt die Welt!

Gysi erklärt die Welt!

 

Man beachte das wundervolle Arangement mit dem Hund. Wir sind allerdings nicht sicher ob das nicht auch ein Schwein sein könnte!

Man beachte das wundervolle Arangement mit dem Hund. Wir sind allerdings nicht sicher ob das nicht auch ein Schwein sein könnte!

MietenSTOPP-Demonstration 3. September 2011

Mietenstopp Demonstration

EINLADUNG
zur Mietenstopp-Demonstration am 03.09.2011

… damit noch was zum Leben bleibt!

Berlins große Demonstration gegen Mieterhöhung, Verdrängung & Armut führt auch durch unseren Kiez. Auch hier in Alt-Treptow steigen die Mieten – bezahlbare Wohnungen sind nicht mehr zu finden. Menschen mit geringem Einkommen oder niedriger Rente müssen befürchten aus den Kiez gedrängt zu werden.
Stattdessen schreibt die „Abteilung für Stadtentwicklung vom Bezirk Alt-Treptow“ das hier Verdrängung kein Thema sei. Wir sind der Lügen überdrüssig. Und auch der „schönen Worte“  von den Parteien pünktlich zur Wahl.
Gemeinsam mit vielen anderen MieterInnen, Mietern und Stadtteilinitiativen rufen wir dazu auf mit uns auf die Straße zu gehen und unseren Unmut zu zeigen.

Sie können mit uns und anderen NachbarInnen und Nachbarn die Demonstration circa um 15.30 in Alt-Treptow an der Bibliothek Gérard-Phillipe gemeinsam begrüßen. Oder Sie gehen bereits um 14.00 Uhr vom Hermannplatz (Neukölln) los. Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, können auf eigens dafür vorgesehenen Wagen Platz nehmen.
Wir würden uns sehr freuen Sie/Euch auf der Demonstration zu treffen! Continue reading

Neues Verkehrsleitsystem im Kunger-Kiez

In Alt-Treptow wurde ein neues Verkehrsleitsystem eingeführt. Damit können sich zukünftig die  BewohnerInnen besser orientieren.

Stopp Gentrification

Stopp Gentrification

Die künftige Kennzeichnungspflicht für Baustellen betrifft in der Regel die Eigentumshäuser der Baugruppen.

Aktuell wird sonst „nur“ das Gelände neben dem Zirkus Cabuwazi umgepflügt. Der hingeklotzte Stadtvillabau ist ja nun auch schon älteren Datums und die ersten Bewohner sind entnervt ausgezogen.

Baugruppen begraben

Baugruppen begraben

Dieses Schild zeigt uns: In diesem Sandkasten des Spielplatzes können Kinder Sachen verbuddeln, die sie nerven.

Man erinnere sich:

In Alt-Treptow betrug die Kinderarmut vor zwei Jahren ca. 30 %.

Yuppies begraben

Yuppies begraben

Ungeladene Gäste nerven Baugruppe

Die EigentumshäuslebauerInnen „Wohnen am Hochdamm“  luden zum Samstagsbrunch. Doch ungebetene Gäste Continue reading