Berlin Aspire – Jetzt alte Scheiße im Neuen Gewand: Grand Urban Immobilien Group

Frontal 21 will diesen Dienstag einen Bericht über Berlin Aspire und deren Geschäftsmodell (sind jetzt Grand Urban Immobilien Group) ausstrahlen. Hier aktuelle Infos! Weitersagen, damit auch ältere Leute den Film sehen können – und sich möglicherweise animiert fühlen Schadensersatzklagen anzustrengen.

Zur Information: Berlin Aspire am Rande der Legalität

Wir hatten ja schon mehrfach über deren verbrecherische Verdrängunspraxis berichtet, bzw. der Abzocke, die Aspire hier veranstalten. Diese widerlichen Immobilienfuzzies können sich bei den Verantwortlichen, die diese Praxis unterbinden könnten, sicher fühlen. „Bürger“meister Oliver Igel und Baustadtrat Hölmer sind zu nennende Personen.

Hölmer, weil er bewußt den Milieuschutz so lange verschleppt hat, das die Besitzer die Umwandlung von Mietwohnungen in Eigentumswohnungen haben noch rechtzeitig durchziehen können. Das war damals Taktik der SPD-Treptow.

Und Igel, weil er nichts tut und oder versucht, solche Zustände zu unterbinden, obwohl es in seine Zuständigkeit fällt. Auch er eine Wachsfigur der SPD. Sprich Platzhalter für wirtschaftliche Interessen.

Wir dürfen gespannt sein in welche Immobilienunternehmen diese sauberen Herren wescheln werden, wenn sie abgewählt werden (Wer braucht noch eine SPD?)

Kiezspaziergang

Vor einer Woche haben wir einen kleinen Kiezspaziergang veranstaltet. Losgegangen sind wir von der Bouchestrasse/ Ecke Karl Kunger Straße. Dort haben wir dann zu dem eingerüsteten Eckhaus den Stand der Dinge erfahren.

Ungefähr 40 – 50 Menschen aus dem Kiez und aus dem Nachbarkiez waren gekommen. Und wir sind dann vor die Karl Kunger Str 26 (Aspire-Haus) gezogen. Auch über die Kunger-Höfe gegenüber gab es Informationen. Und weil’s so schön war erfuhren wir dann auch noch was über die Kiefholz Str 22. Man muß sich das in Luftline 50 Meter vorstellen, was auf diesem kleinen Fleck schon für eine Verdrängungsleistung zusammen kommt.

Die Kunger Kiez Initiative mit Sitz in einem Gewerberaum von „Stadt & Land“ in der Kunger Straße wurde auch Gegenstand von Kritik, hatten doch tatsächlich Menschen aus der Initiative die Zettel zweimal zum Kiezspaziergang verschwinden lassen. [Nachtrag aus aktuellem Anlaß: Ebenso wurde das Gebahren der Kiezkasse um Freier-Winterwerb thematisert, als auch der Fakt das sein Stellvertreter ein AfDler ist]

Gegenüber der Kiezgalerie dann der mit Eigentumswohnungen zugebaute ehemalige Inselmarkt war kurz Thema um dann zu einen Haus zu ziehen, das im Bereich der Kriminalität zu verorten ist. Padovicz, ein unbeliebter Besitzer vieler Häuser in Berlin, der mit dubiosen Mittel Häuser entmietet und mit der Politik gut auskommt, hat auch in der Krüllststr ein Haus. Er hat das Haus systematisch verkommen lassen. Im Seitenflügen ist das Haus mit Schwarzschimmel verseucht. Die Mieter*innen haben irgendwann keine Kraft mehr gehabt und sind ausgezogen. Der Oliver Igel, eine traurige Gestalt von einem Bürgermeister (SPD), der auf Seiten der Immobilenhaie steht, hat natürlich nicht eingegriffen, obwohl hier Wohnraum zu Spekualtionszwecken seit zehn Jahren leerstehen gelassen wird.

An der Karl Kunger 5 haben wir einen kleinen Stop eingelegt, und wie an alle Häuser einen Aufkleber mit „enteignen“ angebracht.

Dann bröckelte es schon sehr stark. Es war einfach kalt und zugig. Und viele ältere Mieter und Mieterinnen zogen sich zurück. Aber der harte Kern zog noch vor eine Baulücke in die Lohmühlenstr, in die Stadt & Land wahrscheinlich die nächsten teueren Mietwohnungen reinquetschen wird.

An allen Stationen gab es kleine Redebeiträge. Den Abschluss bildete der Garten der Karl Kunger Str. 5 und der Bericht darüber, wie der Makler, einschließlich Kaufinteressenten reagierten, als sie mal von Anwohnern gestört worden sind. Der Makler war angefressen und die schäbigen Käufer hatten auch keine Freude an dieser gelungenen Störung.

Alles in allem waren wir erstaunt, das sich soviele Menschen zum Kiezspaziergang eingefunden hatten und wir werden da sicherlich nochmal demnächst dran anknüpfen…

Und immer wieder die Karl Kunger Str. 26…

In der Karl Kunger Str. 26 gab es illegale Ferienwohnungen und miese Entmietungspraktiken. Und nun aktuell wird die sogenannte Mietpreisbreme mit moblierten Wohnungen umgangen. Wie lange wollen wir uns die Tricks von den Vermietern noch gefallen lassen? Wie lange wollen wir akzeptieren das neoliberale Vollidioten die Wohnungen überteuert mieten und nichts anderes wie verkappte Ferienwohnungen daraus machen? Wir möchten diese Menschen nicht im Kiez! Sprechen wir sie an. Machen wir ihnen deutlich das sie nicht willkommen sind.

Die „Linke“ hat eine Anfrage gestellt beim Bezirksamt. Und zwar ob die Wohnungen als Ferienwohnungen vermietet werden? Der Bezirk antwortet: „Nein, die Wohnungen werden schrittweise saniert und im Anschluss möbiliert. Die Wohnungen werden von einer Laufzeit von mindestens 3 Monaten zu Wohnzwecken vermietet.“ Somit wird das Zweckentfremdungsverbot umgangen. Die Mietpreisbremse ist also ein Witz.

Im Netz werden zum Beipiel drei Räume angeboten für 1737,- Euro. Die minimale Mietdauer beträgt 3 Monate. Wer sowas macht ist ein Verbrecher!

Unter https://www.belong-living.com/listing/alt-treptow/k26u5/ könnt Ihr die Sauerei „bewundern“. Somit wißt Ihr auch um welche Wohnungen es sich handelt, wenn Ihr mal die „Mieter“ auf ein nachbarschaftliches Gespräch ansprechen wollt.

Die Absahner dieser verbrecherischen und doch legalen Handlung, die ihren Sitz natürlich am Ku`damm 194 haben, in Ihrer Selbstdarstellung erklären dazu:

„Wir konzentrieren uns darauf, die Bedürfnisse unserer Kunden, Fachleute und Studenten aus der ganzen Welt zu erfüllen, indem wir ein Full-Service-Paket anbieten, das von der Suche nach der richtigen Unterkunft bis hin zur Unterstützung bei den erforderlichen Unterlagen für die Registrierung bei den lokalen Behörden reicht.

Wir bieten Ihnen eine komfortable Kurzzeit- und Mittelfristmiete für einen Zeitraum von 3 Monaten oder mehr.

Unsere Pauschalangebote umfassen Strom, Wasser, Heizung, schnelles Internet und Kommunalrechnungen, was Ihnen wertvolle Zeit spart und Sie von Bürokratie fernhält.

Wir verstehen die Bedürfnisse von Fachleuten und Studenten im Ausland.

Unser erfahrenes Team steht Ihnen während Ihres Berlinaufenthaltes (Sprich u.a. der Ferien Anm. Red.) zur Seite, immer mit einem Ansprechpartner.“

Wer denen mal die Meinung sagen will: info@belong-living.com oder per Telefon: 030 863 291 50 oder gleich den schimmeligen Parteien die Tür einrennen und denen die Mietpreisbremse um die Ohren hauen…

Suizid im Aspirehaus

Wir haben nur eine spärliche Information bekommen, aber so ungenau wie sie ist wollen wir diese jetzt trotzdem verbreiten:

Aus einer Mail an uns:

„Nun ist in der Karl Kunger Str. 26 – welche sich grad im scheinbar unaufhaltsamen Um- & Ausbau zu Eigentums – , oder besser gesagt , zu „Ferienwohnungen“ durch Aspire /Bearm befindet – leider ein Suizid geschehen . Ein sehr sehr trauriger Umstand … Und es macht verdammt nachdenklich … Wer , was & welche Umstände letztlich genau dazu geführt , oder welche dazu beigetragen haben… – darüber läßt sich nur spekulieren … *** Achtet auf Euch…- & vielleicht auch ein Stückchen weit auf Eure Nachbarn … ***“

Unsere Recherchen haben ergeben das sich im Hinterhaus ein älterer Bewohner umgebracht hat. Die Hintergründe sind uns nicht bekannt. Aber auf der Hand liegend kann auch sein, das Menschen um ihr Zukunft fürchten. Denn das Haus befindet sich in einem aggresiven Umwandlungsprozess des Investors Aspire.  Continue reading

Rad-Demo: Keine Umwandlung von Miet- in Eigentums- oder Ferienwohnungen

Eine lautstarke bunte Rad-Demo mit über 150 Menschen fuhr letzten Montag durch Alt-Treptow, mit der Forderung nach einem sofortigen berlinweiten Umwandlungsstopp. Sie wurde kiezübergreifend initiiert und führte durch Kreuzberg, Neukölln und Treptow. Auch aus Schöneberg und Prenzlauer Berg waren Mieter_innen gekommen, um die Forderung unterstützen. Ankommen-der-Rad-Demo Es wurden u.a. vier verschiedene Häuser der Ber­lin Aspi­re Real Es­ta­te angefahren. Die Karl-KungerStr. 26 war eines. Die Leute aus dem Haus freuten sich und Anwohner/innen an den Fenstern und auf der Straße zeigten sich solidarisch während der Zwischenkundgebung vor dem Haus. Continue reading