Investoren versenken am 20. August in Rixdorf – ahoj

Untenstehenden Aufruf  Neuköllner Nachbar_innen veröffentlichen wir hier, weil wir toll fänden wenn Ihr die Menschen unterstützt. Wir haben leichte Veränderungen am Aufruf vorgenommen:
Investoren begrüssen am 20. August in Rixdorf

ahoj-Eigentumswohnungen sorgen für Mieterhöhungen und Verdrängung in unserem Kiez!

In der Böhmischen Straße 53 entstehen derzeit 68 Eigentumswohnungen für Wohlhabende, die sich Wohnungen für 414.000 Euro leisten können. Da sich so etwas „Aufwertung“ nennt und hier deswegen weiter exklusive Geschäfte und Bars aufmachen werden, werden auch unsere Mieten weiter steigen. In den letzten 4 Jahren lagen deswegen die Mieterhöhungen im Kiez bei 44%!
Wir als Bewohner und Bewohnerinnen müssen ausziehen, unsere Nachbarschaft wird zerstört, wohnen sollen hier nur noch diejenigen, die angeblich das Straßenbild verschönern. In dieser Situation laden die Investoren und Projektentwickler der Böhmischen Straße 53 zu einem „Nachbarschaftsfest“ und zum „Kennenlernen“ ein, um uns ihr Luxusbauprojekt namens „Ahoj“ vorzustellen (www.ahoj.berlin) und uns mit Kuchen zu füttern.
Aber wenn wir hier weiter wohnen bleiben und leben wollen, sollten wir uns darauf nicht einlassen. Wir wollen unseren Kiez selbst gestalten – deshalb lasst uns ihnen zeigen, was wir von ihren Plänen halten –
nämlich nichts! Macht Lärm, zeigt Euren Unmut und kommt am

Do, 20.08.15, 17 Uhr vor die Böhmische Straße 53.

SIE SAGEN AHOJ, WIR SAGEN: Blubb,Blubb,Blubb!

weitere Infos zu dem Bauprojekt:
http://rixdorf.org/37/gut-fuer-den-kiez-zum-neubau-der-boehmischen

Gentrifizierungs-FREI-tage

Aktuelles Programm der Gentrifizierungs-FREI-tage für Alt-Treptow, angrenzendes Neukölln und Kreuzberg
Wagenburg Lohmühle, Lohmühlenstrasse 17 , 12435 Berlin

29.5. Freitag:

18.30 Uhr Wagenburg Lohmühle
GentrifizierungsFREItage – Diskussionsveranstaltung zu Öffentliche Massenbesetzung
Wir werten die ersten Schrittversuche von „Besetzen statt Räumen“ aus, um über die nächsten Schritte zu diskutieren. Wie geht’s weiter mit der Idee einer stadtpolitischen Offensive und breit verankerter Massenbesetzungen?
Eine politische Auswertung der Kämpfe: Ohlauer Straße, Cuvrybrache, Beermannstraße, Allmende …
Kurze, knackige Beiträge mit anschliessender Diskussion: -Aktueller Stand der Besetzungsbewegung Berlin -Besetzen statt Räumen aus Sicht der ehemals besetzten Kleingärten Beermanstr.24 -Allmende – Was war die Erfahrung einer angekündigten Besetzung? Chancen und Fehler? -Stadt von Unten, Ansätze für Interventionen
21.00 Uhr Film: Wagenburg Lohmühle „Verdrängung hat viele Gesichter“
Mit der Stadtteilinitiative Karla Pappel und Menschen aus dem Film und drum herum. Im Anschluss lockere, politische Auswertung des Dokumentarfilms und seiner bisherigen Wirkung. Und kleinen Anekdoten. Und kleine Feier.
30.5. Samstag:

10.30 Uhr Aufbretzeln auf der Wagenburg Lohmühle für:

11.00 Uhr GentrifizierungsFREItage: Zombies on Wheels – Stadtteilführung mit Rad Wilde Stadtteil(ver)führung mit Fahrrädern durch den Kiez: Zombies, Proleten, Bettler*innen, Gammler*innen, Psychos, Lumpenproletriat, Bürger*innen, Schlampen etc. besuchen die „Schönen und Reichen“. Eat the rich. Kreatives Aufbretzeln angesagt.

13.00 Uhr Kaffee und Kuchen. Genossenschaftsmitglieder*innen informieren über ihren Widerstand gegen die WBV-Neukölln. Die Bewohner*innen weigern sich die Wohnungen zu verlassen. Nach Plänen des Vorstands soll ihr Haus abgerissen werden und einem teureren Neubau weichen. Heidelberger Str 15-18, Neukölln
15.00 Uhr bis 19.00 Uhr (Wagenburg Lohmühle – weiteres vor Ort)
Verschüsselungsworkshop mit Cryptopartykollektiv – bitte Laptop und alle Fragen mitbringen … Stadtteilinitiativen stehen unter Beobachtung der Bullizei und des Verfassungsschmutz. Zeit endlich Konsequenzen zu ziehen und die Kommunikation zu schützen.
18.00 Uhr Wagenburg Lohmühle
Hier kocht die Wut! Essen für Arme und Andere. Viele Leute sparen mittlerweile im Kiez am Essen, um sich die Miete noch leisten zu können! Dem setzen wir die Solidarität und Widerstand entegegen. Gegen Vereinzelung und Verdrängung! Umsonst, von der Gerüchteküche/Karla Pappel.
19.00 Uhr  Wagenburg Lohmühle GentrifizierungsFREItage – Diskussionsveranstaltung. Milieuschutz & Umwandlungsverordnung Nun kommt der „Milieuschutz“ und die „Umwandlungsverordnung“ auch für Teile von Alt-Treptow. Was bringt uns das und was nicht? Erfahrene Aktivisten aus anderen Kiezen geben einen Überblick. Mit Diskussion.
21.00 Uhr Film: Wagenburg Lohmühle
buy buy – Sankt Pauli (Filmemacher*innen und Aktivsitin kommen). Auch in Hamburg tobt der Ausverkauf der Stadt. Ein Einblick in dortige Kämpfe anhand der ESSO-Häuser.
23.00 -Uhr Wagenburg Lohmühle GentrifizierungsFREItage Publikumsfilm Wir haben drei Filme zur Auswahl, Wir haben drei spannende Filme – Ihr, das Publikum, entscheidet!
31.5 Sonntag:
14.00 -18.00 Uhr Wagenburg Lohmühle Workshop für Alle – Mapping von Alt-Treptow – mit Orangotango und Karla Pappel:  Orte des Widerstands, Hausbesetzer, Gentrifizierer, Mieter*innen im Widerstand, Projekte, Architekten, Gute Orte, Beratungen. Jede Geschichte zählt. Über jeden fiesen Vermieter. Über Eigentumswohnungsbesitzer*innen, über illegale Ferienwohnungen… Komm vorbei und trag Deine Infos ein. Daraus wird unter anderem eine interaktive Webseite erstellt – die uns stärken soll. 15.00 -18.00 Uhr Wagenburg Lohmühle Berliner Ratschlag Stadtpolitische Gruppen/Initiativen treffen sich und koordinieren Aktivitäten Ab 14.00 Uhr Kaffee und Kuchen / Soli für Karla Pappel

Wer sind eigentlich die Brandstifter?

Das „Haus der 28 Türen“ einer Künstlergruppe wurde im September den geräumten  Flüchtlingen vom Oranienplatz  für das zuvor abgebrannte Versammlungszelt zur Verfügung gestellt. Zuvor wurde der mit Zelten besetzte Oranienplatz von Politik und Polizei geräumt.

Der Pavillon stand für eine krititische Auseinandersetzung mit der restriktiven EU-Asylpolitik. Die Türen standen für die 28 EU-Staaten. Dieser Pavillion wurde nun niedergebrand.

Wir fragen:

Wer hatte ein Interesse an die Räumung des Oranienplatzes?

Wer hatte die Räumung beantragt?

Welche Verwaltung hat die Räumung durchführt?

Welche staatliche Stelle hatten die Räumung durchgeführt?

Wer hatte Beifall geklatscht?

Ist es nicht fast schon zweitrangig zu fragen wer nun letztlich das Feuer gelegt hat?

 

Sachdienlich Hinweise nehmen vor allem jene Polizei- & Geheimdienstbehörde entgegen, die sich bereits in der Vergangenheit so verdienstvoll um die Morde durch Neonazis (NSU) gekümmert haben.

MüllMitglieder der „Jungen Union“ im Einsatz nach der Räumung des Flüchtlincamps

Genossenschaftmitglieder der WBV-Neukölln verweigern Rausschmiss durch Vorstand

Presseerklärung
anläßlich der sogenannten „Informations“ -Veranstaltung“ der WBV Neukölln am 27.3.2015
Wir wenden uns hiermit an die Presse um folgendes kundzutun:
Wir, die Genoss*innen des Wohnungsbau-Verein Neukölln e.G. (WBV Neukölln eingetragene Genossenschaft) Heidelbergerstr. 15-18 (12059 Berlin), haben weder dem Auszug aus unseren Wohnungen noch dem Abriss der Häuser zugestimmt, in denen wir wohnen. Nur über Dritte und Gerüchte haben wir davon erfahren, dass unser Wohnhaus abgerissen und teuer neu gebaut werden soll. Uns wird in den neuen Wohnungen kein bezahlbarere Wohnraum mehr zur Verfügung stehen. Darum hat der Vorstand beschlossen uns mit subtilen Tricks und Druck zum Auszug zu bewegen.
Wir erklären:

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Rassismus am Beispiel der Kiefholzstrassewagenburg und dem Liegenschaftsfond

Liegenschaftsfonds: Wohnen mit Geflüchteten als Kündigungsgrund.

Das seit 25 Jahren bestehende Berliner Wohn- und Kulturprojekt„Wagenburg Schwarzer Kanal e.V.“ steht erneut vor existenziellenProblemen.

Für das Gelände in der Kiefholzstraße in Neukölln, aufwelches das Projekt Anfang 2010 von Mitte ausweichen musste, sollen seit2 Jahren neue Verträge geschlossen werden. Waren zunächst nur die Mietforderungen seitens des Liegenschaftsfonds für den Schwarzen Kanal das wesentliche Problem, sind es nun rassistische Bedingungen im neuen Vertragsentwurf, die eine Einigung unmöglich machen.

Der Liegenschaftsfonds besteht auf Klauseln im Mietvertrag, wonach das„Obdach geben“ oder die „Unterbringung von Flüchtlingen“ Grund für eine fristlose Kündigung seien. *

So sei, Zitat: “ …der Vetrag unverzüglich zu beenden… wenn der Verein „Wagenburg Schwarzer Kanal e.V.“ auf der Mietfläche Flüchtlingen Obdach gewährt.“

Und weiter: Continue reading

Zur Hölle mit Panhoff – Luxusbau im Mietergarten

Luxusbau im Mietergarten
Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg bewilligt Investoren-Pläne im Milieuschutzgebiet ohne Prüfung der Fakten
Nachdem sich der Planungsausschuss der BVV in seinen Sitzungen am 18.2. und 4.3.2015 mit dem „Bauantrag Görlitzer Str. 49“ befasst hat, steht fest: Der Bauvorantrag des Investors Salaground Invest wurde positiv beschieden, obwohl er auf falschen Angaben beruht. U.a. soll ein Wohnhaus auf angeblich ungenutzte Pkw-Stellpätze gebaut werden – an deren Stelle sich aber ein seit Jahrzehnten von den Mieter/innen gepflegter Garten befindet.
Der Vorbescheid ist rechtsgültig und Baustadtrat Panhoff will auch den – noch darüber hinausgehenden Bauantrag – mithilfe zahlreicher Ausnahmegenehmigungen positiv bescheiden. Dagegen hat ihm nun der Planungsausschuss aufgetragen, die Rechtmäßigkeit des Vorbescheids zu prüfen, und mehrere Eigentümer der umliegenden Häuser haben Widerspruch eingelegt.
Die Mieter/innen des Hauses Görlitzer Str. 49, deren Wohnungen zudem in Eigentumswohnungen umgewandelt werden sollen, finden es skandalös, dass der Bezirk seinen Ermessensspielraum unbesehen zugunsten des Investors nutzt, dabei die Verdrängung der alteingessenen Bevölkerung in Kauf nimmt und die Gentrifizierung des Bezirks vorantreibt.
Kontakt über Karla Pappel :           ( herta_pappel{et}gmx.de )            für {et} bitte @ setzten

DEMO-Aufruf zur Unterstützung aus Alt-Treptow…

Liebe Bewohner*innen von Alt-Treptow, Stadtteil- und Kiezinitiativen, liebe stadtpolitischen Projekte, liebe Hausgemeinschaften.

„Wir rufen die Unterstützer*innen von Karla Pappel, der Beermannstrassenhäuser und des Bündnisses „Besetzen statt Räumen“ auf, untenstehende Demonstration zu unterstützen. Mit Schildern „Besetzen statt Räumen . Beermannstr/Ohlauerstr/Allmende/und andere“ nehmen wir bewusst Bezug auf Kämpfe an unterschiedlichen Orten – mit dem gleichen Ziel!

NIEMAND WIRD ALLEINE GELASSEN!

Konkret informieren wollen wir euch über eine tolle Neuigkeit:
Solidarische Nachbar*innen haben für Samstag, den 14. März eine Kiez-Demo gegen Verdrängung, Modernisierung und Mietexplosion auf die Beine gestellt. Los geht’s um 16:00 Uhr am Hermannplatz in Neukölln.

Kommt! Continue reading

Kundgebung: SPD -Stopp den Verkauf der Wohnungen…

Liebe Leute, eine kleine Information (siehe unten)
Auch wir im Kungerkiez haben ein Bundesimmobilienhaus in der Karl-Kunger-Str 48, worum sich gerade die Hinterhofbaugruppe „Kungerhöfe“ bewirbt. Zwei Millionäre der Baugruppe wollen das Vorderhaus kaufen und haben auf einem internen Baugruppentreffen schon ihre Absicht kundgetan: Die Mieter*innen wollen sie über Eigenbedarfskündigungen rausschmeißen. Dazu sollen andere Baugruppenmitglieder mit in den Hauseinkauf einsteigen.
Deshalb sind andere Mietkämpfe in anderen Stadtteilen auch Kämpfe die uns betreffen, deshalb ist der Verkauf der Bundesimmobilienhäuser an Investoren und Baugruppenyuppies zu verhindern… Diese Häuser müssen bezahlbare Mietwohnungen bleiben. Und wir fügen untenstehenden Aufruf hinzu: Kein Verkauf der Häuser in der Karl-Kunger-Strasse!
Aus dem Aufruf aus dem Nachbarkiez:

Kundgebung: Stoppt den Verkauf unserer Wohnungen zum Höchstpreis!

Am Dienstag, 10. Februar  16:0018:00
Mieterinnen der Bundesimmobilien Großgörschen/Katzlerstraße fordern die SPD auf im Bundes-Haushaltsausschuss den Verkauf ihrer Wohnungen zum Höchstpreis zu stoppen.

Forderungen an die SPD:

  • Mehr Demokratie wagen in Mieterfragen!
  • Lösen Sie Ihre Versprechen für bezahlbare Mieten ein!
  • Stoppen Sie die staatliche Immobilien-Spekulation!
  • Stoppen Sie den Höchstpreis-Verkauf der Großgörschen-/ Katzlerstraße im Haushaltsausschuss! „

Die Kundgebung ist von 16 bis 18 Uhr angemeldet.

Kundgebungsort: Neben der SPD-Zentrale, auf der Grünfläche Friedrich-Stampfer-/Ecke Wilhelmstr., 10963 Berlin Kreuzberg, U-Bhf Hallesches Tor

Weitere Informationen: http://iggroka.de/termin/kundgebung/

DER FISCH STINKT VOM KOPF HER!

Besitzeinweisungsverfahren oder wie baue ich eine Autobahn durch billige Mietwohnungen?

Oft kommen Mieter_innen in die Beratung, voller Panik, weil ihnen der Vermieter Kündigungen zugestellt hat und verlangt, dass sie innerhalb kürzester Frist ausziehen müssen. Gut, dass die Berater_innen dann meist erst einmal beruhigen könne, weil nach dem Recht und Gesetz niemand ohne ein Urteil eines Gerichts, eine Räumungsankündigung eines Gerichtsvollziehers und einer angemessenen meist dreiwöchigen Frist, in der Räumungsschutzanträge gestellt werden können, aus der Wohnung rausgeworfen werden kann. Diese Zeit reicht wenigstens, um Dinge zu ordnen und eine Rechtsverteidigung vorzubereiten. Sie reicht nicht immer, um im schlimmsten Fall eine neue Wohnung zu suchen, aber gibt zumindest eine Chance dafür.

Nicht so, wenn die Bundesrepublik Eigentümerin ist und beabsichtigt, Wohnungen abzureißen und einen Autobahn zu bauen… Continue reading

Abmahnung durch Menschen, die die Wahrheit nicht hören möchten…

oder wie sich eine Immobiliengesellschaft selbst ins Knie schießt…

Wir bewerben einen Aufruf zur Unterstützung eines Investorenkritischen Blogs – Andrje Holm soll auf seiner Webseite Äußerungen gemacht haben, die nun zu einer Zahlung von 800,- Euro führen soll.

Aus seinem Eintrag:

„Grund für diesen Blogbeitrag ist eine Abmahnung, die ich im Namen der David Borck Immobiliengesellschaft vom Rechtsanwalt Robert Golz aus der Kanzlei Härting kurz vor den Feiertagen erhalten habe. Anlass war ein Beitrag, der bereits im September 2013 veröffentlicht wurde.

Einen Artikel in der Morgenpost aufgreifend hatte ich die Geschichte eines Hauses in der Linienstraße 118 beschrieben, dessen Immobilienwert sich innerhalb von 16 Jahren um etwa das Zehnfache gesteigert hatte: „Goldrausch in der Linienstraße“.“

Wir haben uns mit der beanstandeten Webseite verlinkt und werden künftig die David Borck Immobilengesellschaft im Auge behalten:

https://gentrificationblog.wordpress.com/2015/01/01/berlin-david-borck-immobilien-vermittelt-wohnungen-zum-verkauf-ohne-eigentumerin-zu-sein/