Die Termine purzeln nur so rein. Jetzt also das Syndikat. Euch zur Kenntnis und mit Bitte um Unterstützung:
“ +++ Räumungstermin am 17. April um 9 Uhr +++ Kiezversammlung am 5. März um 19 Uhr +++ Kundgebung und Kiezdemo am 6. März um 19 Uhr +++
Am Freitag, den 17. April, soll um 9 Uhr morgens das Syndikat geräumt
werden. Obwohl wir gegen das Urteil in erster Instanz Berufung eingelegt
haben und es für die Verhandlung vor dem Kammergericht noch nicht einmal
einen Termin gibt, sollen nach Wunsch von Firmen Properties bzw. Pears
Global an diesem Tag bereits entgültige Tatsachen geschaffen werden.
Damit gerät das ganze rechtsstaatliche Prozedere noch mehr zur Farce,
als bereits durch die absurden „Terrorprozessauflagen“ in der ersten
Instanz, oder die Verlegung der Prozesse der anderen bedrohten Projekte
in Hochsicherheitssäle.
Die Nachricht erreichte uns am Morgen des 2. März durch den beauftragten
Obergerichtsvollzieher Frank Bossin. Jener Gerichtsvollzieher, der über
die Bewohner*innen Neuköllns nicht nur sagt „sie seien teilweise
jenseits von Gut und Böse [und] sitzen den ganzen Tag vorm Fernseher,
gucken Gameshows und leben von Hartz 4″ sondern der auch am 29. Juni
2017 die Räumung des Kiezladens Friedel 54 zu verantworten hatte und
dabei trotz des massiven Protests hunderter Menschen jeden
Kompromissvorschlag seitens anwesender Politiker*innen abblockte und
sich sichtlich in der Rolle des rücksichtslosen Durchsetzers gefiel. Weiterlesen
Das Baumscheißenfest kommt so verläßlich wie die Hundekackwurst zum Baum. Wir prämieren ja die „Beste Baumscheibe“ statt die „Schönste Baumscheibe“ dieses Jahr. Ansonsten kann man den Quatsch eigentlich getrost vergessen.
Doch dieses Mal ist auch eine andere Gruppe mit einer netten Idee anwesend. Es wird ein Essen für die Ärmeren und Ausgegrenzten im Kiez und in den Nachbarkiezen geben. Das Essen wird umsonst oder gegen Spende ausgegeben (findet statt: Stand 29.Aug). Anlaß ist der Wunsch ein Hausprojekt zu ermöglichen, für Menschen mit wenig Geld. Das Ganze ist recht ambitioniert, aber wir finden das unterstützenswert. Auch weil es gut ist, sich den Kiez nicht nehmen zu lassen, von Investoren und Eigenheimbesitzer*innen.
Diese Idee wird dann zeitlich rund um das Essen vorgestellt. Wir laden Euch herzlich ein zu kommen. Ein offenes Mikrophon ermöglicht allen ein paar Worte zu ihrer Wohn- und Lebenssituation sagen zu können. Außerdem sind kleine Kunstaktionen und Asphaltmusiker*innen angefragt, die uns als Arme nicht verarschen.
In diesem Sinne sehen wir uns am 31.8. ab 13.00 Uhr auf der Ecke der Karl-Kungerstr. 12, bei den Glascontainern.
Um 14.00 Uhr wird es eine kleine Baumscheibenaktion geben, wir sind gespannt…
„Wagenplatz DieselA und Rummelsburger Bucht konkret Räumungsbedroht!
Seit dem 25.Mai besetzen wir, die Wagengruppe DieselA, das Gelände der
Hauptstrasse 2-3 an der Rummelsburger Bucht.
Es wurde eine umfangreiche Infrastruktur sowohl für unseren Lebensraum, als auch für die öffentliche Kiezbrache, Wider-Strand, aufgebaut. Es gibt zahlreiche Solidaritätsveranstaltung am Wider-Strand, Vernetzungen mit unseren Nachbar*innen und anderen Projekten in Berlin.
Wir wollen nicht mehr an der Straßenkante leben und brauchen als die Wagengruppe DieselA einen festen, sicheren Ort zum leben. Auch wollten wir die skandalösen Bedingungen anprangern unter denen der Bebauungsplan Ostkreuz verabschiedet wurde. Hunderte Mensche werden ihren Lebens- und Freizeitraum verlieren. Es soll eine Tourist_innen Attraktion, die sogenannte Coral World, für 500 000 Menschen jährlich entstehen, anstatt alternativen Lebensraum zu erhalten. Die Stadt der Reichen wird ausgeweitet!
In den letzten Monaten wurden wir großenteils von Polizei, Politikerinnen und Eigentümerinnen ignoriert, jetzt spitzt sich die Situation wahrnehmbar zu. Es wurden unzählige Bauzäune aufgebaut um die zukünftigen Riesenbaustellen abzusichern und kontrollierbar zu machen. Seit einigen Tagen steht das Gerücht um eine Gesamträumung der Bucht am ersten September im Raum.
Für uns ist dieser Ort seit knapp drei Monaten unser Zuhause und wir weigern uns, in einer unbezahlbar gewordenen Stadt wieder auf die Straße verdrängt zu werden und den täglichen Schikanen durch den Staat und seinen Bütteln ausgesetzt zu sein! Wir leben gern in unseren LKWs, Bussen und Wägen und sehen das Wagenplatzleben als einen kollektiven Gegenentwurf zur kapitalistischen Vereinzelung und als Möglichkeit sich dem entfesseltem Wohnungsmarkt zumindest ein Stück weit zu entziehen!
Deshalb wünschen wir uns eure Solidarität und Unterstützung!
Räumungsdrohung durch die Investa GmbH
Die Investa GmbH mit Hauptsitz in Eschborn ist ein deutschlandweit
tätiger Projektentwickler im hochpreisigen Immobilienbereich und hat
unser Grundstück 2017 von der Stadt gekauft. Seit 01. Juli, nach
Inkrafttreten des Bebauungsplans, durch Beschluss einer ganz großen
Koalition von Linkspartei bis AfD, ist das Grundstück, auch im
Grundbuch, offiziell das Eigentum der Investa.
Der Bebauungsplan sieht vor auf unserem Gelände unbezahlbare
Eigentumswohnungen mit Tiefgaragen und Büros zu bauen. Auch für das
nebenan geplanten Coral World sollen Menschen geräumt werden, die für
den Ausbau der Stadt der Reichen ein weiteres mal von Ort zur Ort
getrieben werden. Sie sind täglich von klassistischen und rassistischen
Einstellungen betroffenen und eine Räumung bedeutet noch weiter
marginalisiert zu werden.
Auch die Menschen die auf dem Wasser leben, werden vertrieben. Es gibt
ein Anker- und Anlegeverbot, damit die Bucht äußerlich zu den
Luxusbauten passt. Die letzten Freiräume der Stadt verschwinden!
Dieser Angriff auf Rückzugsorte in Berlin soll nicht unbeantwortet
bleiben!
Wir rufen euch dazu auf am frühen Morgen des 2. September oder schon ab dem Vorabend zu uns in die Bucht zu kommen und gegen Räumung, Profitinteressen und Verdrängung zusammen zu stehen und die Stadt von Unten aufzubauen!
Egal ob die Bullen an dem Tag tatsächlich kommen werden, jetzt ist die Zeit um die Bucht zu verteidigen!
Bunte Protestaktion sorgt im Firmensitz von Gijora Padovicz kurzzeitig für Chaos
»570.140,31 Euro sind genug«, skandiert eine junge Aktivistin mit neon-pinker Perücke und Herzchen-Sonnenbrille in das Megafon. »Die Liebig34 gehört den Bewohner*innen«, fährt sie fort, während andere Konfetti im Foyer verteilen, Knallbonbons zünden und Transparente an die Wände hängen. Selbst ein Twister-Spiel wird auf dem Marmorboden ausgebreitet. Unter ohrenbetäubendem Lärm fliegen Tausende Schnipsel mit Aufschriften wie »Liebig bleibt«, »Weltweite Solidarität« und »Feminismus« durch die Luft.
Rund 20 verkleidete Aktivist*innen bevölkern das Foyer am Dienstagnachmittag beim Go-in am Firmensitz der Unternehmensgruppe Padovicz (UGP) am Kurfürstendamm: mit bunten Perücken, als Krokodil, Papagei oder mit Gijora-Padovicz-Papiermasken. Dem Investor sollen allein in Berlin-Friedrichshain mehr als 200 Häuser gehören, aus denen Mietende systematisch vertrieben werden. Das sei auch bei dem selbstverwalteten, queer-feministischen Hausprojekt Liebig34 so, dessen Pachtvertrag Ende 2018 ausgelaufen und dessen Zukunft weiterhin ungewiss ist, erklärt eine Bewohnerin. »Padovicz hat das Haus 2008 für einen Spottpreis gekauft.
Die Summe des Kaufpreises haben wir ihm in den letzten zehn Jahren bereits überwiesen«, erklärt sie. »Deshalb könnte er uns das Haus auch einfach übergeben.« Wie unwahrscheinlich dieses Szenario ist,…
Wir dokumentieren hier eine weitere Erklärung einer Gruppe im Nachbarkiez in Bezug auf die Polizei- und Hausbesitzeraktion am 22.6. in Friedrichshain. Dieser Angriff auf die Wohnverhältnisse meint uns alle, die wir uns mit Mühe und Not in unseren Kiezen halten.
Um die Pressedesinformationskampagne der Polizei zu durchbrechen veröffentlichen wir hier eine weiter Position von Betroffenen:
„Für uns steht fest: Das Schaffen sowie Erhalten selbstverwalteter, staatskritischer Räume und die Solidarität mit Geflüchteten gehören zusammen und lassen sich nicht gegeneinander ausspielen!
Solidarität mit der Rigaer 94 / Kadterschmiede!
Am 22.6. wurde in der Rigaer Str.94 der soziale Treffpunkt „Kadterschmiede“, die angrenzende Werkstatt und der dazugehörige Garten ebenso wie der besetzte Dachboden im Vorderhaus von der Polizei geräumt. Begleitet von enormer Propaganda der Eigentümer, der Polizei sowie der bürgerlichen Presse soll diese Räumung als legitim und sozial verkauft werden. Den Höhepunkt dieser verlogenen Scheiße bildete die Darstellung einer eher harmlosen Schreckschusspistole als tödliche Waffe. Hysterisch stürzte man sich in den ersten Stunden der Räumung auf den angeblichen Pistolenfund, wohingegen das Dementi –wenn überhaupt – kaum wahrnehmbar war. Die Räumlichkeiten sind zwar für´s erste von Bullen und Securitys besetzt, wir sind jedoch vorsichtig optimistisch, dass wir bald wieder den Kulturraum „Kadterschmiede“ besuchen können.
An dieser Stelle erklären wir nochmals unsere ausdrückliche Solidarität mit den betroffenen Bewohner*innen des Hauses, den Nutzer*innen der Kadterschmiede und der angrenzenden Räume sowie mit allen von Repression und polizeistaatlichen Maßnahmen betroffenen Anwohner*innen und solidarischen Menschen. Wir betonen: Eine Räumung kann niemals sozial sein! Die Behauptung, Geflüchteten mit dieser Maßnahme Wohnraum zur Verfügung stellen zu wollen, ist perfide und verlogen. Zu Genüge haben sich hierzu bereits die Initiativen „Friedrichshain hilft“ und „Moabit hilft“ geäußert.
Für uns steht fest: Das Schaffen sowie Erhalten selbstverwalteter, staatskritischer Räume und die Solidarität mit Geflüchteten gehören zusammen und lassen sich nicht gegeneinander ausspielen!
Diese Räumung steht im Kontext der Verdrängung und der kapitalistischen Stadtpolitik von oben. Widerständige Orte und Strukturen sollen zerstört werden, Profitinteressen stehen über allem. Das ist nicht erst seit gestern so, aber Innensenator Henkel möchte sich in Wahlkampfzeiten gerne als Hardliner präsentieren, der eine Law-and-Order-Politik durchzusetzen versucht. Doch nicht mit uns – Spucken wir Henkel in die Suppe!
(…)
Für solidarische Kieze von unten!
Selbstorganisiert & widerständig –egal ob in Neukölln, Kreuzberg, Friedrichshain oder sonstwo!
Am 2. Dezember um 14.00 Uhr veranstalten MieterInnen der Fanny-Zobel- und M.Hoffmannstraße ein weiteres Protesttreffen unter freiem Himmel. Es wird zu Glühwein und vielleicht auch dem ein oder anderen Snack geladen.
Ihr könnt Euch über den Stand des Protestes informieren oder uns einfach nur durch einen Besuch unterstützen. Wir haben festgestellt, das viele SpaziergängerInnen schier entsetzt sind Continue reading →
Am Samstag, den 22. September ist die große Wir bleiben Alle!—Demonstration,
gegen Sozialabbau, Verdrängung und den Ausverkauf der Stadt. Continue reading →
Am Mittwoch den 15.August 2012, präsentierte der Investor Agromex sein Architekturmodell für die Bebauung am Alt-Treptower Spreeufer zwischen Twin-Towers und Allianz-Hochhaus dem Stadtplanungsausschuss im Rathaus Köpenick. Viele betroffene AnwohnerInnen aus der Fanny-Zobel- und der Hoffmannstraße waren zu diesem öffentlichen Termin gekommen. Sie befürchten in Folge des groß angelegten Luxusbauvorhabens durch Agromex unmittelbar Verdrängung und Entmischung des sozialen Gefüges im Quartier. Der Raum im Rathaus war überfüllt, Menschen standen auf den Gängen.
Von Agromex geplante Spreeuferbebauung – ganz niedlich …
Vorgestellt wurde ein schickes Modell – hoch gelobt in Architekten- und Politikerkreisen, für die AnwohnerInnen jedoch schlimmer als befürchtet. Continue reading →
1. Treffen:
Die Route der Demo “Vier Jahre Bürgerentscheid – Spreeufer für alle!”
wird am Samstag den 14. Juli auch durch die Hoffmannstr. und Fanny-Zobel-Str. (zwischen TwinTowers und Allianzhochaus) führen.
Die MieterInneninitiative M.Hoffmannstr/Fanny-Zobel-Str. und Karla Pappel werden einen Redebeitrag auf der Freifläche (Fanny Zobel-Str.) halten.
Interessierte Anwohner können sich um 16 Uhr vor der Freifläche Fanny Zobel Str. 8 treffen, um den Demozug gemeinsam zu empfangen.
Vier Jahre Bürgerentscheid „SPREEUFER FÜR ALLE!“
Berlin ist keine Ware – Gemeinsam gegen Ausverkauf und Verdrängung!
Es wird eine Demonstration geben, die am 14.07. um 14 Uhr vom U-Bhf Warschauer Str. losgeht und dann über die Elsenbrücke in die Fanny-Zobel-Straße führt, zu dem Grundstück von Agromex. Continue reading →