Oliver Igel, Karrierist, als rechtsaußen in der SPD und Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick bekannt, besitzt die Unverfrorenheit den Kungerkiez mit einem Besuch zu beleidigen. Continue reading
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Der Kampf der Baugruppen …
… gegen Ihre Abwertung treibt im Kunger-Kiez interessante Stilblüten. Eine Bildergeschichte:
Vor der Demonstration am 3.9. war die Baugruppe „KarLoh“ bemüht ihr Haus aufzuhübschen und für die große Demonstration schön zu machen.
Das hatte natürlich einen simplen Grund. Man wollte möglichst unauffällig sein wenn die Demonstration am Haus vorbei geht. Die vielen Farbbeutel und Kandinsky-Kleckse mussten also weg (Man streicht natürlich nicht selbst – man lässt streichen, wie es sich gehört). Allerdings die Zettel von Karla Pappel, welche zur Demonstration aufriefen, musste man doch eigenhändig entfernen. So wurde eine Wandzeitung (hier an der Lohmühle) zu den Aktivitäten im Kiez von Baugruppenmitgliedern gezielt abgerissen. Denn darauf waren auch die Auseinandersetzungen mit den Baugruppen dokumentiert. Unfähig sich mit der Kritik auseinanderzusetzen, zerfetzen sie diese lieber. Ein Passant empörte sich, weil die Zettel runtergerissen wurden.
An der LPG will man natürlich Bio einkaufen und nicht ständig daran erinnert werden, das man für Geld nicht alles haben kann, z.B. eine wohlgesonnene Nachbarschaft. Ratsch, also weg mit dem Zeug…
Und weil die VerdrängerInnen nicht wollen, dass sie identifiziert werden können, haben sie vor allem wie blöd obenstehenden Zettel vor der Demonstration abgerissen. Das war sehr auffällig. Sie kamen aber einfach nicht nach, haha…
Und siehe da; auch die Baugruppe KarLoh wird gleich mal wieder verschönert. Der Spruch hat es in seiner Mehrdeutigkeit in sich. Verdrängen sie die Nachbarschaft durch ihre Pionierleistung – der Errichtung von Eigentumswohnungen, was zum bekannten Anstieg des Mietspiegels beiträgt? Werden sie bald von den Sprayern verdrängt? Oder wollen sie verdrängen, dass sie VerdrängerInnen sind? Wie auch immer, der Spruch musste schnell wieder weg – es sollte ja noch eine Demonstration kommen und da will man ja gut da stehen…
Und nun kommt die Demonstration mit ihren 6000 Menschen durch den Kiez. Mit dabei der Wagen von der Stadtteilinitiative Karla Pappel. Und nun wird es vollends peinlich.
Da stehen sie nun, die Pioniere der Verdrängung im Kungerkiez vor ihrem Eigentum und verteidigen sich. Man biedert sich an. Man ist ganz Opfer. Unschuldig. Und natürlich Sündenbock… Arme Menschen – so wenig Würde.
Man sollte mal eine psychologische Studie über BaugruppenmitgliederInnen und ihre blinden Flecken in ihrer beschränkten Denkstruktur untersuchen. Was z.B. versucht uns ein Mensch aus der Baugruppe „Zwillingshaus“ zu sagen, wenn er ein Plakat hält mit: „Entschuldigung, ich lebe auch gerne hier“. Richtig, „Entschuldigung, ich verdränge sie.“ Ein Baugruppenmensch ist laut Dr. Griesam ein „selbstbezogenens System“ – umgangssprachlich auch „Egoschwein“ genannt, das nur sich und seine Situation wahrnehmen kann und autistisch mit seinesgleichen in Gettos zieht. Seine Wohnumgebung findet er am schönsten wenn wenig MigrantInnen und Hartz IV-BezieherInnen seine Kreise stören. Er kann nicht anders als alles zu einem Prenzelberggetto zu machen. Latte ist sein Lieblingsgetränk und Babys müssen Yoga machen. In seiner Beschränkung, so Dr. Griesam weiter, kann er auch keinen Satz formulieren, der seine gesellschaftliche Rolle reflektiert.
Nachdem die Demonstration an der Spitze diese Spezie kräftig ausgebuht hatte, zogen sich die BaugruppenmitgliederInnen wieder in Ihre Festung zurück.
Auf dem Rollrasen wurden „therapeutsiche Verarbeitungsstrategien“ und „Traumabewältigung im Kontakt mit der Realität“ nach Dr Griesam angeboten.
Immer wieder willkommen im Kiez!!!
6.000 Menschen zogen durch Alt-Treptow …
und demonstrierten gestern, im Rahmen der Mietenstopp-Demonstration, laut und bunt gegen Mieterhöhungen, Verdrängung und Armut. Die Demo war so vielfältig und bunt, wie schon lange keine mehr in Berlin. Menschen jeden Alters, Familien, Renter_innen, Bewohner_innen von Hausprojekten, linke Initiativen und Autonome zeigten ihren Unmut, entsprechend waren viele verschiedene Schilder zu sehen und zu lesen.
Vielen Dank an alle, die mitgeholfen haben und die dabei waren.
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Wenn ihr erzählen wollt, wie ihr die Mietenstopp-Demo erlebt habt, dann schreibt doch an Herta_Pappel@gmx.de.
Die Presse-Stimmen könnt ihr euch unter Presse anschauen. Sie werden täglich aktualisiert.
Presseerklärung vom 04.09.2011 des Mietenstopp-Bündnis – Mietenstopp-Demonstration als politischer Erfolg
Karla braucht Deine Hilfe …
zur Vorbereitung und während der MietenStopp-Demo am 03.09.
Karla Pappel stellt einen Wagen für Menschen mit Gehproblemen. Dieser muss nach polizeilichen Auflagen entsprechend aufgebaut werden.
Dazu treffen wir uns am Freitag 02.09. ab 12:00 Uhr auf dem schwarzen Kanal (Kiefholzstraße 74, nach der S-Bahnbrücke rechts ins Wäldchen). Material und Werkzeug ist vorhanden.
Bringt lustige Schilder, Transparente, schrille Girlanden usw. zum Schmücken des Wagens mit, es darf bunt werden.
Zuvor seid ihr herzlich eingeladen zum Transparente & Schilder basteln und zu weiteren Informationen:
Freitag 26. August, 19:00, Karl-Kunger-Str. 55, 12435 Berlin (Loesje)
Während der Demo bitten wir um Unterstützung und suchen dafür:
- Leute, die den Wagen sichern (6 Räder, an jedem Rad Eine/r) und den Menschen beim Auf- und Absteigen helfen können
- Leute, die anderweitige Ordner-Funktionen übernehmen wollen
- Leute, die abwechselnd das Alt-Treptow-Schild tragen
- Leute ,die sich beim Tragen des Front-Transparents ablösen und unterstützen
- Leute, die Informations-Zettel während der Demo verteilen
Hier könnt ihr den Kiez-Flyer weiterleiten oder ausdrucken und in die Briefkästen eurer Nachbarn verteilen oder in den Hausflur hängen:
Alt-Treptow-Flyer.pdf
Kontakt: Herta_Pappel@gmx.de
Mehr Information unter: mietenstopp.blogsport.de
MietenSTOPP-Demonstration 3. September 2011
EINLADUNG
zur Mietenstopp-Demonstration am 03.09.2011
… damit noch was zum Leben bleibt!
Berlins große Demonstration gegen Mieterhöhung, Verdrängung & Armut führt auch durch unseren Kiez. Auch hier in Alt-Treptow steigen die Mieten – bezahlbare Wohnungen sind nicht mehr zu finden. Menschen mit geringem Einkommen oder niedriger Rente müssen befürchten aus den Kiez gedrängt zu werden.
Stattdessen schreibt die „Abteilung für Stadtentwicklung vom Bezirk Alt-Treptow“ das hier Verdrängung kein Thema sei. Wir sind der Lügen überdrüssig. Und auch der „schönen Worte“ von den Parteien pünktlich zur Wahl.
Gemeinsam mit vielen anderen MieterInnen, Mietern und Stadtteilinitiativen rufen wir dazu auf mit uns auf die Straße zu gehen und unseren Unmut zu zeigen.
Sie können mit uns und anderen NachbarInnen und Nachbarn die Demonstration circa um 15.30 in Alt-Treptow an der Bibliothek Gérard-Phillipe gemeinsam begrüßen. Oder Sie gehen bereits um 14.00 Uhr vom Hermannplatz (Neukölln) los. Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, können auf eigens dafür vorgesehenen Wagen Platz nehmen.
Wir würden uns sehr freuen Sie/Euch auf der Demonstration zu treffen! Continue reading
Baugruppe gescheitert…
Unser Buschfunk funktioniert. Ein mit uns sympatisierendes „Baugruppenmitglied“ des Janushauses in der Krüllstrasse in Alt Treptow informierte uns freudig. Nachdem die ersten Baugruppenmitglieder ihren Finanzcheck bei der Umweltbank (!) hinter sich gebracht und in die GbR (Gesellschaft des bürgerlichen Rechts) hineinmanövriert hatten, nun die herbe Enttäuschung. Wird nix mit Eigentum im Kummerkiez. (Schon die zweite Schlappe) Die ausgesprochen unsympatischen und arroganten Baugruppenmitglieder, einschließlich der ArchitektInnen (Schmollerplatz 1 / Zwillingshaus) schauen dumm in die Röhre. Der Eigentümer in Hamburg gibt das Grundstück nicht frei. Unter steuerrechtlichen Vorwänden zog er seine Resevierung zugunsten der Baugruppe zurück.
Kein Grund sich auszuruhen. Aber freuen wird man sich ja wohl dürfen.
Herzlichst Ihre Karla Pappel
Was passiert im Nachbarkiez (1)
Im Nachbarkiez in Neukölln gibt es wenig Brachen. Kein Platz also für Baugruppen, die den Kungerkiez zerstören…
Dialog 2
Einen sehr schönen Dialog wollen wir Euch heute mal präsentieren. Die Baugruppe „Wohnen am Hochdamm“ sucht noch Eigentumswohnungsopfer. Dazu hat sie ein sehr schönes Werbeplakat auf das für sie reservierte Gelände gestellt. Continue reading
Ungeladene Gäste nerven Baugruppe
Die EigentumshäuslebauerInnen „Wohnen am Hochdamm“ luden zum Samstagsbrunch. Doch ungebetene Gäste Continue reading
„Liebe Baubegeisterte“ – die Zweite am 27. April
am 30. März 2011 nahmen auch StadtteilaktivistInnen an einer Baugruppeninfoveranstaltung zum Janushaus (Krüllsstraße) teil, um Continue reading