VERDRÄNGUNG HAT VIELE GESICHTER Dokumentarfilm 94 min über Alt-Treptow SONNTAG 31.8.2019 um 16.00 Uhr auf dem Gelände der Dragonale (Mehringdamm) mit Filmgespräch „Verdrängung hat viele Gesichter“ Berlin. Verwilderte Brachen am ehemaligen Mauerstreifen. Motorsägen und Baukräne. Neubauten, Eigentumswohnungen und steigende Mieten. Ein kleiner Kiez zwischen Ost und West. Zwischen versteckter Armut, Wagenburg, Altmieter*innen und der neuen öko-konservativen Mittelschicht, Hipstern und Architekt✳innen. Auf engstem Raum wird ein Kampf ausgetragen. Von Gesicht zu Gesicht. Direkt. Ohne Blatt vor dem Mund. Ängste artikulieren sich. Wut verschafft sich Ausdrucksformen. Ein Kampf um Millimeter. Um den Kiez. Um Würde. Und um das eigene Leben. https://www.dragopolis.de/category/dragonale/ Der Film ist auch umsonst im Netz : https://archive.org/details/verdraengung-hat-viele-gesichter-film
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Filmabend im Kunger-Kiez: „Verdrängung hat viele Gesichter“ am 17.09.2016
Videokundgebung: Samstag, 17.09.2016, 19 Uhr
Am Vorabend einer absurden Wahl – denn wer vertritt uns besser als wir selbst – macht Karla Pappel/Media Spree versenken eine Videokundgebung. Alle Menschen die den Film noch nicht gesehen haben, haben jetzt die großartige Chnace es zu tun.
Ort: Lohmühlenstraße Ecke Kiefholzstraße unter der Hochdamm-Brücke
Zwei kleine Vorfilme zum Thema „Mediaspree versenken!“ und Dokumentarfilm: „Verdrängung hat viele Gesichter“
Inhalt des Dokumentarfilms:
Fünf lange Jahre hat der Film exemplarisch für Berlin in Alt-Treptow die Verdrängungsprozesse akribisch dokumentiert. Mieterhöhungen, Neubauten und Eigentumswohnungen bilden den Hintergrund. Existenzängste, finanzielle Not, Traurigkeit, Wut und auch Widerstand verdichten den Film zu einem sozial berührenden Erlebnis. Der abstrakte Begriff „Gentrifizierung“ wird fast nebenbei entkleidet. Und in dem Film sieht man auch gut wer diejenigen sind, die hier die Mieten in die Höhe getrieben haben.
Kommt vorbei zum Filmabend! Mit Chips und Popcorn.
Samstag, 17.09.2016, 19 Uhr, Lohmühlenstraße Ecke Kiefholzstraße unter der Hochdamm-Brücke
Heute: Filmpremiere „Stadt als Beute“
Filmpremiere „Stadt als Beute“
Wir möchten Euch auf einen neuen Dokumentarfilm hinweisen. Er hat eine ziemlich starke Rezension in der Süddeutschen Zeitung bekommen und verspricht ein wichtiger Film zu werden, mit dem wir auch vielleicht politisch arbeiten können. Ähnlich wie „Verdrängung hat viele Gesichter“ nimmt er sich auch der Gegenseite an. Der Einblick ist insofern wichtig als das uns vor Augen geführt wird, dass ein Wunschzettel an die Politik oder gar an Investoren völlig an der Sache vorbei geht.
Andreas Wilcke ist für diesen Film und dessen Unabhängigkeit einen weiten Weg gegangen und es ist supertoll das er ihn jetzt draußen hat.
Heute ist Premiere
Liebe Grüsse Karla Pappel
Seine Mail an uns:
Ich möchte Euch ganz herzlich zur Berlin-Premiere meines Films „Die Stadt als Beute“ am Donnerstag den 1.9. im Freiluftkino Kreuzberg (hinter dem Bethanien) einladen.
Würde mich Sehr freuen, Euch dort begrüßen zu können.
lg.Andreas Wilcke
http://www.freiluftkino-kreuzberg.de/kurzbeschreibung.php?id=253
Trailer: https://vimeo.com/173598398
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/videosextern/wohnungsnot-in-berlin-der-dokumentarfilm-die-stadt-als-beute-102.html
Kinostart: 8. September, alle Termine: www.diestadtalsbeute.com
Synopsis:
Von London bis New York gilt Berlin plötzlich als “the place to be“. Das weckt Begehrlichkeiten. Jeder will hier wohnen und viele wollen sich hier eine Wohnung kaufen, die – verglichen mit „zu Hause“ – spottbillig ist. Ehemaliger staatlicher Wohnungsbestand wird privatisiert und Mietwohnungen werden zu Eigentum. Welten prallen aufeinander und Paralleluniversen tun sich auf.
Andreas Wilcke hat diesen Vorgang vier Jahre lang durchleuchtet. Mit seiner Kamera ist er überall in der Stadt unterwegs; befragt die verschiedenen Akteure, begleitet Makler, Investoren und Kaufinteressenten bei der Schnäppchenjagd und Mieter beim Gang durch die Institutionen. Der Zuschauer ist quasi live dabei, wenn im Zeitraffertempo eine ganze Stadt umgekrempelt wird.
Filmveranstaltung mit Karla Pappel
Am 11.5. gibt es um 20.00 Uhr in der Friedelstrasse54 eine Filmveranstaltung mit dem Film „Verdrängung hat viele Gesichter“ : Karla Pappel ist Mitveranstalter*in
Film + Diskussion
Mit dem Film „Verdrängung hat viele Gesichter“ und anschließender Diskussion um „Radikale Stadtteilarbeit und Verankerung im Zusammenhang mit unseren Freiräumen/Friedel“. Ein Film über Verdrängung und Widerstand im Nachbarkiez. Unter anderem wird der Widerspruch zwischen Bionade-Bourgeoisie, linker Mittelschicht und Menschen am Existenzminimum bis zur Schmerzgrenze aufgefächert. Die Eigentumsbildung als Angriff auf eine lebenswürdige Stadt wird in ihren sozialen Auswirkungen nachgezeichnet.
Karla Pappel Treffen ist am 18.5. um 19.00 Uhr wie immer in Loesje, Karl Kunger Str 55, Alt Treptow – Jeden dritten Mittwoch im Monat
„Verdrängung hat viele Gesichter“ und Baugruppenmesse
Eine kleine Info zu dem Film „Verdrängung hat viele Gesichter“ und der Baugruppenmesse „Experimentdays“. Dort lief der Dokumentarfilm über den Kiez. Unten eine Besprechung zum Thema aus der Filmcrew…
„Hallo Liebe Leute,
manchmal berichten wir einfach nicht von all den Vorführungen, weil wir schlicht keine Zeit hatten was zu schreiben. Erlaubt mir spannende Ereignisse auch rückwirkend mitzuteilen …
Ihr erinnert Euch? Wir haben den Film ja kürzlich auf der Berliner Baugruppenmesse platzieren können. Zwar nur in Ausschnitten, aber immerhin. Die Friedrich-Ebert-Stiftung wollte den Film richtiggehend (aber erfolglos) blockieren und verhindern. Weil: „Anti“. Das zeigt sehr schön das kaputte Demokratieverständnis dieser SPD-geführten Stiftung.
Doch ungefähr 20-30 Menschen haben sich für den Film und die Diskussion aufgeschlossen gezeigt. Ich hätte erwartet, dass uns dort die Fetzen um die Ohren fliegen. Aber die Architekten der Baugruppen verdrückten sich dezent. Und das Publikum war weit kritischer als erwartet. Es gab Leute die sich explizit bedanken, das wir mit dem Film einen Contrapunkt setzen – weil ihnen die „Experimentdays“ viel zu unkritisch seien.
Alles in Allem: Gut das wir es gemacht haben.
Zum Beispiel den gentrifizierenden Architekten und Baugruppenbesucher*innen inhaltlich auf die Pelle zu rücken. Und das wir mit unserer Kritik richtig liegen zeigte sich in der Vergangenheit auch daran, als sich von den Baugruppenbauenden Taz-Journalist*innen niemand gewagt hat mit uns aufs Podium zu setzen. Eigentlich ein Armutszeugniss.“
Gentrifizierungs-FREI-tage
29.5. Freitag:
11.00 Uhr GentrifizierungsFREItage: Zombies on Wheels – Stadtteilführung mit Rad Wilde Stadtteil(ver)führung mit Fahrrädern durch den Kiez: Zombies, Proleten, Bettler*innen, Gammler*innen, Psychos, Lumpenproletriat, Bürger*innen, Schlampen etc. besuchen die „Schönen und Reichen“. Eat the rich. Kreatives Aufbretzeln angesagt.